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GoPro-Bilder von Tim Gajser (HRC/P6) in Ernée

Von Thoralf Abgarjan
Tim Gajser wurde beim Überrunden aufgehalten

Tim Gajser wurde beim Überrunden aufgehalten

Tim Gajser (Honda) startete gut ins MXGP Qualifikationsrennen, haderte aber mit 'arm pump' und wurde von Überrundeten aufgehalten. Team Slowenien qualifizierte sich mit einem 6-7-Ergebnis auf Platz 8 für die Finalrennen.

Der slowenische HRC-Werksfahrer Tim Gajser startete gut in das MXGP Qualifikationsrennen. Am Ende der Startgeraden ließ aber Jorge Prado das Gas etwas länger stehen und ging in Führung. Gajser folgte dem Spanier, doch nach einem Fehler in einer Spitzkehre direkt vor einem Bergabsprung quetschten sich Jeremy Seewer (Yamaha) und Ken Roczen (Suzuki) vorbei. Danach rangierte Gajser 4 Runden lang auf P4, als schon die ersten Überrundungen losgingen.

Im GoPro-Video von Tim Gajser ist gut zu erkennen, wie der ukrainische Fahrer Pavlo Kizlyak beim Überrunden seine Spur blockiert. Gajser schreit sich die Seele aus der Brust, aber er muss zurückstecken. Romain Febvre (Kawasaki), der sich zu diesem Zeitpunkt bereits hinter Gajser in Schlagdistanz befindet, sticht nach innen und geht problemlos vorbei.

Im Video sind weitere Überrundungs-Szenen zu sehen, die wegen der großen Leistungsunterschiede während der Qualifikationsrennen für die Spitzenfahrer eine besondere Herausforderung darstellen.

Gajser wurde in diesem Rennen später noch von Jett Lawrence überholt und beendete das Qualifikationsrennen auf Rang 6. Gajsers MX2-Teamkollege Jan Pancar (KTM) kam im MX2-Quali-Race auf P7 ins Ziel. Mit 13 Punkten qualifizierte sich Team Slowenien problemlos auf Rang 8 der Nationenwertung für das A-Finale am Sonntag. Problematisch dürfte aber Sloweniens OPEN-Fahrer Miha Bubnic werden, der im Quali-Race der OPEN-Klasse auf P24 überrundet wurde und dem im freien Training 15 (!) Sekunden zur Bestzeit von Jeremy Seewer fehlten. Heute war sein Ergebnis das Streichresultat. Morgen wird sein Ergebnis gezählt. Deshalb wird es für Slowenien am Sonntag also eher um Einzelergebnisse gehen. Mit Blick auf die Teamwertung sind sie chancenlos.

Dennoch zeigte sich Gajser motiviert: «Ich freue mich, dass Slowenien im A-Finale steht», kommentierte er die Situation. «Ich denke, dass heute für mich mehr drin war. Ich hatte einen guten Start, haderte dann aber mit Armkrämpfen. Ich weiß, dass ich es besser kann und hoffe, dass ich am Sonntag um Laufsiege fahren kann.»

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