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SidecarCross: Noah Weinmann auch 2026 mit Dan Foden

Von Axel Koenigsbeck
Auch 2026 gemeinsam unterwegs: Dan Foden und Noah Weinmann

Auch 2026 gemeinsam unterwegs: Dan Foden und Noah Weinmann

Noch vor dem WM-Finale gaben Dan Foden und Noah Weinmann bekannt, dass sie 2026 wieder gemeinsam antreten werden. Die aktuelle Saison beenden sie am kommenden Wochenende mit dem Grand Prix in Rudersberg.

Nach dem folgenschweren Sturz der Weinmann-Brüder beim GP von Belgien in Lommel stand für den unverletzt gebliebenen Beifahrer Noah bald fest, dass er seine Karriere fortsetzen wollte. «Ich bin jung, ich bin fit, ich kann das» – so die Ansage des 20-Jährigen. Bald wurde er vom Engländer Dan Foden umworben und sagte zu. Der WM-Zehnte von 2022 hatte für diese Saison keinen neuen Beifahrer gefunden und musste die Rennen zur WM ebenso wie zur nationalen Meisterschaft bis zum Sommer sausen lassen.

So ist es erklärbar, dass die gemeinsame Premiere beim GP von Straßbessenbach misslang. Nach einem starken vierten Rang in der Quali-Runde musste das frisch formierte Duo allerdings passen: Beim ersten Start verbog eine Kollision mit dem Gespann von Tim Prümmer die vordere Bremsscheibe, im zweiten Lauf brach der Beiwagen-Kotflügel ab.

Doch dann ging es steil bergauf: Die DM in Gerstetten beendeten Foden/Weinmann mit den Rängen drei und zwei, dann in Pflückuff und in Hennweiler mit zwei zweiten Plätzen hinter den wiederum unschlagbaren Tabellenführern Tim Prümmer/Jarno Steegmans. Nach drei DM-Teilnahmen waren sie somit bereits in den Top Ten angekommen. Und zwischendurch hatten sie beim Finale zur Britischen Meisterschaft in Wakes Colne noch beide Läufe gewinnen können – vor den klaren Siegern der nationalen Serie Brett Wilkinson/Joe Millard! Und die neuen britischen Meister kämpfen am kommenden Sonntag bei knappem Punkterückstand zu den Prunier-Brüdern und Koen Hermans/Ben van den Bogaart immerhin mit um den WM-Titel!

Ihren größten gemeinsamen Erfolg fuhren Foden und Weinmann beim vorletzten Grand Prix im französischen Vesoul ein. Nach zwei optimalen Starts sahen sie in beiden Läufen hinter den überragenden Lokalmatadoren Kilian und Evan Prunier die Zielflagge. Da darf man umso mehr gespannt sein, wie sich die Shooting-Stars in Rudersberg schlagen. Zum DM-Finale in Kleinhau (5.10.) weilt Foden jedoch bereits wieder in England, weil er dort schon vor geraumer Zeit die Teilnahme an einem Strandcross zugesagt hatte.

Das WM-Finale verspricht in jeder Hinsicht Hochspannung. Im Fokus steht vor allem der Dreikampf um den Titel. Die Pruniers als neue Tabellenführer und Hermans liegen nur zwei Punkte auseinander und können aus eigener Kraft die WM gewinnen. Wilkinson muss bei vier Zählern Rückstand jedoch zwei Laufsiege einfahren und darauf hoffen, dass die Franzosen nicht jeweils als Zweite die Zielflagge sehen. Ansonsten wären diese bei Punktgleichheit wegen ihrer höheren Anzahl an Laufsiegen Weltmeister. Aber vielleicht kommt alles auch ganz anders...

Interessant dürfte aber auch die zweite Auflage des internen WM-Duells zwischen Prümmer/Steegmans und Foden/Weinmann sein. Kann das in der DM dreimal unterlegene englisch-deutsche Gespann wie bereits in Vesoul den Spieß umdrehen und sich vor den WM-Zehnten platzieren?

Neben Prümmer, Weinmann und den österreichischen Stars Benny Weiss/Patrick Schneider werden zahlreiche weitere deutsche Akteure in Rudersberg an den Start gehen. Die Zuschauer kommen also gleich mehrfach auf ihre Kosten. Weitere Infos: msc-wieslauftal.de

WM-Stand nach 16 von 18 Läufen:

1. Prunier 314 Punkte. 2. Hermans 312. 3. Wilkinson 308. 4. Lielbardis 261. 5. Keuben u. Leferink je 240. 7. Weiss 202. 8. Sanders 197. 9. Wijers 191. 10. Prümmer 159. 16. Peter 86. 17. Weinmann 81. 20. Foden/Weinmann 49. 29. Käser u. Hengster je 15. 33. Hertfelder 14. 35. Erlecke 13. 36. Bolliger. 11. 39 Hofmann 8. 42. Knübben 6. 51. Hoormann 3.

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