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Kyle Busch dreht den Spieß um

Von Dennis Grübner
Kyle Busch setzte sich erfolgreich gegen Brad Keselowski zur Wehr

Kyle Busch setzte sich erfolgreich gegen Brad Keselowski zur Wehr

2011 und 2012 hatte Kyle Busch das Nachsehen. In diesem Jahr gewann er das Sprint-Cup-Rennen in Watkins Glen knapp vor Brad Keselowski. Dominierender Ambrose mit Ausfall.

Erneut sah sich Kyle Busch in den letzten Runden eines Rennens in Watkins Glen in Führung liegend wieder. Doch im Gegensatz zu den Vorjahren brachte er seine Top-Position diesmal ins Ziel. Nach 2008 gewann er am Sonntag zum zweiten Mal auf dem Rundkurs im US-Bundesstaat New York. Zahlreiche Gelbphasen am Rennende sorgten immer wieder dafür, dass er sich bei den Neustarts zur Wehr setzen musste. Einen letzten Angriff Brad Keselowskis überstand er ebenfalls erfolgreich.

Auf dem Weg zum Sieg überstand der Gibbs-Pilot gleich mehrere kritische Szenen. Gegen Rennmitte sammelte sich nach einem Ausflug ins Grün etwas Gras auf dem Kühler, was die Motortemperatur in die Höhe trieb. Bei einem Neustart 25 Runden vor Schluss griff ihn Martin Truex jr. an und versuchte die Führung zu übernehmen. Die beiden berührten sich in der Bus-Stop-Schikane, mit dem besseren Ende für Busch, der in Führung blieb.

Mit der Anzahl seiner Führungsrunden lag er diesmal allerdings nicht an der Spitze. Für insgesamt 51 Umläufe befand sich Marcos Ambrose ganz vorn. Vom Start weg dominierte er das Rennen, führte teilweise mit mehreren Sekunden Vorsprung. Doch ausgerechnet sein Teamkollege Aric Almirola löste durch einen Unfall eine für ihn ungünstige Gelbphase aus. Denn während kurz zuvor viele seiner Hauptkonkurrenten, darunter auch Kyle Busch, in der Box waren, musste er noch rein. Unter Gelb verlor er dadurch viele Plätze und nahm das Rennen von Platz 14 wieder auf.

Von dort sollte es für ihn nicht viel weiter nach vorne gehen. Im Verkehr verhielt sich das Auto komplett anders. Nach einem Neustart verlor er dann sogar die Kontrolle über seinen Ford Fusion, wurde von Max Papis am Heck getroffen und schlug in die Leitplanken ein – das Rennen war beendet. «Irgendwas war falsch mit dem Auto», sagte der sichtlich frustrierte Australier im Anschluss.

Nachdem Busch also in den Jahren zuvor die meisten Führungskilometer sammelte und nicht gewinnen konnte, traf es in diesem Jahr Marcos Ambrose.

Auf Platz 3 kam Martin Truex jr. ins Ziel. Vierter wurde Carl Edwards, gefolgt von Juan Pablo Montoya. Der Kolumbianer führte lediglich eine Runde in der Phase der Boxenstopps an. Einziger Hendrick-Pilot in den Top 10 war Jimmie Johnson auf Platz 8. Alle anderen Autos waren über das Rennen verteilt in Unfälle verwickelt. Jeff Gordon verlor die Kontrolle über seinen Chevrolet SS und rutschte schon früh in die Leitplanke. Dale Earnhardt jr. erwischte in der Schlussphase bei einem Neustart ausgerechnet seinen Teamkollegen Kasey Kahne, als dieser sich direkt vor ihm drehte. Kahne fiel dadurch aus den Top 10 der Gesamtwertung, hat durch seine 2 Siege aber aktuell eine Wildcard für die «Chase For The Championship» inne.

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