Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Piquet jr. will NASCAR fahren

Von Lewis Franck
«Daddy, ich fahre lieber in den USA.»

«Daddy, ich fahre lieber in den USA.»

Der Brasilianer steht kurz vor dem Vertragsabschluss mit dem Camping-World-Truck-Team Red Horse Racing.

«Crashgate»-Pilot Nelson Piquet jr. machte mit seinem zweiten Test für Red Horse Racing in einem Camping World Truck letzte Woche in New Smyrna, Florida, einen weiteren Schritt hin zu einer NASCAR-Karriere. Der Sohn des dreifachen brasilianischen Formel-1-Weltmeisters konzentriert sich inzwischen voll auf die USA.

«Ich hätte wieder in die Formel 1 einsteigen können, wenn ich das gewollt hätte. Ein Team hat mir ein Cockpit angeboten», so der 24-Jährige. «Ich bin es jedoch müde mit all dem Mist, der dort abläuft. Ich habe mich entschieden, einen neuen Schritt in meiner Karriere zu wagen und die Herausforderung NASCAR anzunehmen. Ich weiss, dass dies für viele Menschen ausserhalb der Staaten ein Rückschritt ist. Vielleicht ist es ein Rückschritt was die Technologie der Rennautos angeht. Aber Fachleute wissen, dass dies hinsichtlich der Karriere, angesichts der Bedeutung dieses Sports in den USA, ein sogar schwierigerer Schritt ist, als weiter Formel 1 zu fahren.»

Was war der entscheidende Faktor für diesen Entschluss? «Der wichtigste Punkt ist, dass hier viele Leute hinter mir stehen, an mich glauben und mir helfen. Zudem mag ich diese Leute und vertraue ihnen.» Piquet jr. steht kurz vor einem Vertragsabschluss mit Red Horse, doch sind noch nicht alle Details festgelegt. «Ich hoffe sehr, für Red Horse Racing fahren zu können. Das Gesamtprogramm steht aber noch nicht.»

Nach erst zwei Testfahrten hat Piquet jr. noch einen langen Weg zu gehen. «Ich denke, dass die grosse Nervosität mit dem ersten Rennen kommen wird. Dann werde ich erst richtig erleben, was es heisst, NASCAR-Rennen zu fahren.»
 

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