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Polnischer Sieg bei Waldviertel-Rallye

Von Toni Hoffmann
Kajetan Kajetanowicz

Kajetan Kajetanowicz

Kajetan Kajetanowicz entschied das Rallye-Saisonfinale in Grafenegg für sich, Raimund Baumschlager nach vier Jahren zum ersten Mal ausgefallen.

Seinen Stempel drückte der 33. Rallye Waldviertel von Anfang an der Pole Kajetan Kajetanowicz auf. Der vierfache Meister seines Landes, der mit einem 18köpfigen Team angereist kam, galt neben dem österreichischen Dauermeister Raimund Baumschlager als heißester Siegertipp für das Saisonfinale. Wie erwartet gestaltete sich auch das Duell am ersten Tag. Vier Sonderprüfungen holte sich der schnelle Gast aus Polen, zwei der nicht langsamere Haudegen aus Österreich. Am Ende der ersten Etappe trennten die beiden lediglich 1,2 Sekunden. Zum Beweis, in welcher Liga Kajetanowicz/Baumschlager fuhren: Der drittplatzierte Tscheche Jaromir Tarabus hatte vor dem zweiten Tag 1:11 Minuten Rückstand.

Tag zwei begann mit einem unliebsamen Knalleffekt. Das erwartete Spitzenduell war nämlich nach exakt einer halben Sonderprüfung ebenso zerbrochen wie die Kardanwelle bei Raimund Baumschlagers Skoda Fabia S2000. «Ich fahre für Skoda seit 2009, und das war mein erster Ausfall. Natürlich ist es schade, weil ich hier gerne meinen siebenten Sieg gefeiert hätte, aber was soll’s, das Leben geht weiter», nahm der Pechvogel sein Schicksal gelassen. «Aber Kajetan Kajetanowicz ist hier wirklich eine Top-Rallye gefahren, er ist ein absolut würdiger Sieger.» 

«Das war eine Top-Rallye»

Der Pole lobte die Veranstaltung: «Das war eine Top-Rallye. Herrliche Prüfungen mit irrsinnig schnellen und technisch hoch anspruchsvollen Passagen. Mein Team hat hervorragend gearbeitet. Ich bin sehr glücklich, dass ich ein so schwieriges Rennen gewinnen konnte und bedanke mich besonders bei dem tollen Publikum, das sehr fair war.» Am Ende hatte Subaru Impreza-Pilot nach zehn (von 13) gewonnenen Sonderprüfungen über zwei Minuten Vorsprung auf Jaromir Tarabus, der immerhin wie Baumschlager in einem Skoda Fabia S2000 saß.  

Hektisch wurde es dann doch noch, nämlich im Kampf um den dritten Platz. Dieser ging nach einem packenden Finish zur Überraschung vieler an Franz Sonnleitner. Der Mostviertler im Mitsubishi Evo IX war in Grafenegg nach zwei Jahren Abwesenheit in die österreichische Staatsmeisterschaft zurückgekehrt und dementsprechend glücklich. «Einen Podestplatz hätte ich mir hier nie erträumen lassen. Aber ich bin von Anfang an mit den Bedingungen sehr gut zurechtgekommen und konnte die ganze Rallye über einen guten Speed gehen und diesen auch halten. Am Ende ist es noch sehr knapp hergegangen.» Denn lediglich 4,9 Sekunden hinter dem Überraschungsmann aus Niederösterreich kam der Tscheche David Botka (Mitsubishi Evo IX R4) ins Ziel und weiter drei Zehntelsekunden dahinter der Wiener Mario Saibel im Skoda Fabia S2000.  

Division II: Titel an Michael Böhm

In der Division II dauerte der große Zweikampf um den Titel zwischen Michael Böhm und Peter Ebner nur fünf Sonderprüfungen lang. Kurz vor Ende der ersten Etappe am Freitagabend musste Ebner seinen Citroen DS3 abstellen. «Der Motor ist heißgelaufen, weil wir uns irgendwo den Kühler beschädigt haben. Das war’s. Ich gratuliere dem Michael zum Staatsmeistertitel.»

Der überglückliche Niederösterreicher, der zum Zeitpunkt von Ebners Ausfall 14 Sekunden Vorsprung auf diesen hatte, konnte sein Glück im ersten Moment gar nicht fassen. «Irgendwie steh‘ ich jetzt da wie die berühmte Jungfrau mit einem Kind.» Am zweiten Tag aber fuhr der Suzuki-Pilot endgültig den 2WD-Sieg (vor Daniel Wollinger) nach Hause und war dementsprechend gelöst: «Das ist mein erster Staatsmeistertitel und umso glücklicher bin ich darüber. Jetzt möchte ich das Ganze erst einmal nur genießen und feiern!»  

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