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Deutsches Schotterspektakel in holländischer Hand

Von Toni Hoffmann
Mark van Eldik siegte in der Lausitz.

Mark van Eldik siegte in der Lausitz.

Sieben Nationen unter den Top Ten, Hermann Gassner sen. als Vierter bester Deutscher, Maik Stölzel als bester DRS-Pilot auf Platz sieben

Insgesamt 38 von 60 gestarteten Teilnehmern erreichten das Ziel bei der 11. ADMV-Lausitz-Rallye. Mark von Eldik/Robin Buysmans (beide Niederlande) siegten mit ihrem Mitsubishi Lancer WRC mit einem Vorsprung von über 38 Sekunden auf die Polen Leszek Kuzaj/Przemyslaw Mazur im Skoda Fabia S2000. Nach einem harten Sekundenduell setzten sich Erik Korda/Laszlo Penderik (beide Ungarn) in ihrem Subaru WRC gegen Hermann Gassner/Karin Thannhäuser durch.

Ab der ersten Wertungsprüfung lies [*Person Mark van Eldik*] keinen Zweifel über seinen Sieg aufkommen. Er sicherte sich fast alle Bestzeiten in seinem Mitsubishi Lancer WRC. Lediglich ein Reifenschaden auf Wertungsprüfung (WP) 5 liess den Polen Leszek Kuzaj nochmals auf vier Sekunden an ihn herankommen. Van Eldik konterte auf den folgenden Prüfungen und sicherte sich so seinen 1. Gesamtsieg in der Lausitz. «Für uns war es ein guter Tag. Ausser dem Plattfuss hatten wir keinerlei Probleme und ich bin erstaunlich gut auf diesem Schotter mit dem Auto klar gekommen. Die Prüfungen sind wunderschön. Hier macht Rallye einfach Spass», so der Gesamtsieger der 11. ADMV-Lausitz-Rallye. In einem harten Sekundenkampf musste sich Hermann Gassner im Verlauf des Nachmittags dem Ungarn Erik Korda geschlagen geben: «Damit kann ich gut leben», so der Surheimer im Ziel, «wir haben auf den letzten Prüfungen noch mal alles gegeben, aber gegen zwei World Rallye Cars und einen Super 2000 zu verlieren, ist keine Schande. Die WP Reichwalde ist echt genial. Wenn wir davon noch eine weitere hätten, wäre das einfach toll.»

Schnellste Teilnehmer der Deutschen Rallye Serie (DRS) des Automobilclubs von Deutschland (AvD) wurden [*Person Maik Stölzel*]/Thomas Windisch in ihrem Skoda Octavia WRC. Trotz einiger technischen Probleme überstanden sie alle 8 WPs und waren glücklich im Ziel: «Wir sind echt froh, hier im Ziel zu sein. Auf der letzten Prüfung hatten wir noch 4 von 6 Gängen. 2 weitere Gänge verabschiedeten sich dann auf der WP Reichwalde – und der 2. Gang versagte seinen Dienst auf der folgenden Verbindungsetappe. Mit Gang 6 lässt sich leider nur schwer anfahren – da hatte Thomas einiges an Arbeit zu leisten. Aber wir haben es geschafft», so Stölzel. Mit seinem 7. Platz sichert er sich wichtige Punkte im Rahmen der DRS und verbesserte sich auf Rang 6.

Hinter Carsten Mohe im Renault Clio R3max wurden [*Person Bernd Knüpfer*]/Anke Gallitzendörfer zweitschnellste Fronttriebler im Opel Astra OPC. Damit holte er nicht nur wichtige Punkte im ADMV-Pokal, sondern er verbesserte sich auch im DRS-Gesamtklassement auf Platz 4 mit 131 Punkten. Mark Muschiol/Karsten Stimpel schafften es im Renault Clio Ragnotti auf den 19. Gesamtrang, womit sie auf dem Schotter-Terrain drittschnellste Fronttriebler waren. Er liegt mit 167 Punkten weiterhin auf Platz 3 im Championat der DRS.

Mit Kupplungsdefekt schieden Olaf Dobberkau/Alexandra König bei ihrer Premiere im Subaru Impreza WRC schon kurz nach dem Start aus. Der Subaru wurde über Nacht repariert, jedoch fehlte dem Fahrzeug am zweiten Tag die Leistung. Daher stellte Olaf Dobberkau das Auto nach WP 5 mit Elektronikproblemen im Servicepark ab. Mit seinem Start sicherte er sich 10 Punkte. Bis zum Saisonfinale, dem rallyesprint.eu im hessischen Storndorf, führt Olaf Dobberkau die Punktetabelle mit 186 Punkten vor Anton Werner (179 Punkte) an.

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