Tagessieg für Gassner Junior
Tagssessieger Hermann Gassner jr.
[*Person 3824 Hermann Gassner*], Sohn des vierfachen Deutschen Meisters mit gleichem Namen, folgt Vaters Pfaden. Beim vorletzten von sieben DRM-Läufen an der Saar ging der erst 20-jährige Gassner-Sprössling im Mitsubishi Lancer der familieneignen Tuning-Schmiede zum Auftakt des saarländischen Rallye-Klassikers in Führung. Nach der zweimaligen Passage des abendlichen Rundkurses der ehemaligen Stahl-Stadt Dillingen fuhr der DRM-Dritte einen hauchdünnen Vorsprung von drei Zehntelsekunden auf den Tabellenzweiten Sandro Wallenwein (Subaru Impreza N14) heraus, der in den letzten zwei Jahren an der Saar gewonnen hatte. «Wenn wir noch den Titel in der DRM gewinnen möchten, müssen wir hier angreifen», so der Gassner-Youngster, gesagt, getan.
Dad Gassner, inzwischen an die familieninterne DRM-Hierarchie gewohnt, ordnete sich mit einem Rückstand von 8,7 Sekunden auf den dritten Tagesplatz ein. Einen tollen Auftritt hatte Carsten Mohe im Renault Clio R3, mit dem er sich um 20,8 Sekunden zurück den vierten Tagesplatz sicherte. Hinter seiner letzten DRM-Form absolvierte Olaf Dobberkau, Sieger der beiden Läufe in Sachsen und in der Eifel, den von vielen Zuschauern umsäumten abendlichen «Stadttrip». Der Tabellenfünfte schloss in seinem Porsche 911 Saarland-Auftakt mit dem fünften Rang (Rückstand: 24,0 Sekunden) ab.
Ein gelungenes DRM-Debüt gab der der Porsche Grand-Am-Werksfahrer Timo Bernhard, der «just of fun» sporadisch auf die Rallyepisten fremdgeht, in seinem privaten VW Golf. Er beendete den ersten Tag seines DRM-Einstands mit einem Rückstand von 25,7 Sekunden, nur 1,7 Sekunden hinter seinem wesentlich PS-stärkeren Konzernkollegen Dobberkau, auf dem sechsten Rang.
Der in der DRM um vier Zähler vor Sandro Wallenwein führenden Tabellenführer Peter Corazza musste bei der zweiten «Stadtrundfahrt» in Dillingen einen herben Rückschlag einstecken. Nach den ersten «City-Turn» lag er im Mitsubishi Lancer Evo. VII noch hinter Gassner jr. und Wallenwein auf der dritten Position. Doch auf der zweiten Dillingen-Passage verlor er wegen Differenzialproblemen mehr als 43 Sekunden und wurde in der Tagesliste mit einem Rückstand von 45,8 Sekunden auf der 13. Position geführt.