KTM: Im Werk gingen die Lichter aus

Gassner jr. mit drittem Saisonsieg zur Spitze

Von Toni Hoffmann
Gassner jr. erzielte im Saarland seinen dritten Saiosnsieg.

Gassner jr. erzielte im Saarland seinen dritten Saiosnsieg.

Hermann Gassner Junior hat mit seinem dritten Saisonsieg beim vorletzten Lauf zur Deutschen Rallye-Meisterschaft (DRM) die Tabellenspitze zurückerobert.

[*Person 3824 Hermann Gassner Junior*] erzielte beim vorletzten Lauf zur Deutschen Rallye-Meisterschaft im Saarland im Mitsubishi Lancer aus der Familien-Tuninigschmiede einen souveränen Start-Ziel-Sieg. Nach zwölf Asphaltprüfungen des saarländischen Rallye-Klassikers fuhr der erst 20-Jährige einen klaren Vorsprung von 30,3 Sekunden auf den letztjährigen Vize-Champion Sandro Wallenwein im Subaru Impreza N14 heraus. Mit seinem dritten Jahres-Volltreffer eroberte er die DRM-Führung, die er nach seinem Auftaktsieg kurzfristig innehatte, wieder um einen Punkt vor Wallenwein, dem Saarland-Sieger der beiden letzten Jahre, zurück.

«Diesen Sieg habe ich mir hart erkämpft, umso schöner kann ich ihn jetzt auch geniessen», freute sich der Gassner-«Youngster» über seinen Erfolg. In seiner Saison der Pleiten, Pech und Pannen durfte das Gassner-Familienoberhaupt und der vierfache Meister Hermann, der Senior, in diesem Jahr erstmals aufs Podium. Der Titelverteidiger kam im aktuellen Mitsubishi Lancer Evo. X 1:07,4 Minuten hinter seinem in diesem Jahr zum Shooting-Star aufgestiegenen Sprössling auf Rang drei ins Ziel. «Es ist einfach toll, mit meinem Sohn auf einem Podium zu stehen. Ich freue mich sehr für ihn. Er hat eine tolle Leistung geboten», so des Vaters Lob.

Auf der siebten Prüfungen vermasselte ein Differenzialschaden am Mitsubishi Lancer Peter Corazza nicht nur seine Feier zum 39. Geburtstag am Sonntag, sondern die Ausfall bedingte Nullrunde warf den ab dem zweiten DRM-Lauf Führenden mit 106 Punkten auf den vierten Tabellenplatz zurück. Bis zum seinem Pech rangierte der entthronte DRM-Leader auf dem fünften Platz.

Noch schlimmer erwischte es den Sieger der beiden letzten DRM-Läufe in Sachsen und in der Eifel. Der auf Platz vier liegende Olaf Dobberkau traf mit seinem Porsche 911 nach dem Ziel der neunten Prüfung einen Stein, der ihn mit einer mehrfachen Rolle aus der Rallye katapultierte. Er und seine Lebensgefährtin Alexandra König überstanden den Horror-Crash unverletzt. Nach einer anerkennungswerten Leistung bei seinem DRM-Debüt schied der Porsche-Grand-AM-Pilot Timo Bernhard als Gesamtzehnter wegen eines defekten Radträgers an seinem VW Golf aus.

Carsten Mohe fand nach einer verkorksten ersten Saisonhälfte wieder den Weg ins Gesamtklassement zurück. Wie in seiner sächsischen Heimat erreichte er im selbst vorbereiteten Renault Clio R3 und im besten zweiradgetriebenen Fahrzeug auch im Saarland hinter dem Luxemburger Patrick Gengler im Subaru Impreza den fünften Rang (Rückstand: 5:40,1 Minuten). Sein bestes Ergebnis erreichte Felix Herbold im Citroën C2 mit dem sechsten Rang (5:12,0 Minuten zurück).

Ergebnis nach 12 Prüfungen (= 143,42 km):

1. Hermann Gassner jr./Kati Wüstenhagen (D), Mitsubishi Lancer IX, 1:30:50,2
2. Sandro Wallenwein/Pauli Zeitlhofer (D/A), Subaru Impreza N14, + 30,2 sec.
3. Hermann Gassner sen./Siegfried Schrankl (D), Mitsubishi Lancer X, + 1:07,4 min.
4. Patrick Gengler/Katia Gengler (L), Subaru Impreza WRX Sti, + 3:43,7
5. Carsten Mohe/André Kachel (D), Renault Clio R3, + 4.40,1
6. Felix Herbold/Kevin Zemanik (D), Citroën C2 R2, + 5:12,0
7. Sven Knorr/André Jockusch (D), Subaru Impreza WRX STi, + 8:22,9
8. Steve Zimmer/Steve Lanners (L), BMW M3, + 8:44,1
9. Uwe Gropp/Hans-Peter Loth (D), Citroën C2 R2, + 9:27,1
10. Ronny Foxius/Gaston Johanns (L), Citroën C2 R2, + 9:42,7

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