KTM: Im Werk gingen die Lichter aus

Sieg für Papadimitriou – Führung für Basso

Von Toni Hoffmann
Basso führt wieder in der Rallye-EM

Basso führt wieder in der Rallye-EM

Ioannis Papadimitirou hat im Mitsubishi sein Heimspiel in der Rallye-Europameisterschaft gewonnen. Sieger ist aber auch der Fiat-Pilot Giandomenico Basso, der nun in der EM führt.

Papadimitriou hat die Dominanz der Super 2000-Fahrzeuge in der Rallye-EM durchbrochen und sorgte für den ersten Mitsubishi-Saisonsieg. Nach zwölf rauen Schotterprüfungen rund um Itea, einst Stützpunkt der WM-Rallye Akropolis, lag er 43,5 Sekunden vor Basso im Werks-Fiat-Abarth Grande Punto S2000 und schon 11:40,6 Minuten vor dem Dritten Corrado Fontana, der für den Hellas-Lauf seinen Peugeot 207 S2000 gegen einen herkömmlichen allradgetriebenen Mitsubishi tauschte. Papadimitriou profitierte bei seinem Sieg auch von dem Pech des Thonanwärters Basso, der nach seinem Vortagessieg in der achten Entscheidung wegen eines Reifenschadens, der 1:47 Minuten kostete, die Führung an den Griechen abgeben musste.

Als bester EM-Bewerber holte [*Person 3246 Basso*] die maximale Ausbeute von 16 Punkten, die ihn mit nun 88 Zählern an die EM-Spitze zurückbrachten. Sein Titelrivale Michal Solowow, der vor dem drittletzten EM-Lauf noch fünfte Punkte vor Basso lag, blieb auf der neunten Entscheidung wegen eines Getriebeschadens am Peugeot 207 S2000 liegen. Der letztjährige Vize-Champion Solowow liegt nun neun Punkte hinter Basso und drei Zähler von Fontana.

«Es tut uns zwar Leid für Solowow, aber der Ausfall hat uns geholfen», meinte Basso. «Danach haben wir uns mehr auf die Meisterschaft als auf die Rallye konzentriert. Wir hatten einen Reifenschaden und dadurch fast zwei Minuten verloren. Es war danach schwierig, an Papadimitriou heranzukommen, aber der war für uns nicht so wichtig, nur die Rallye-Europameisterschaft zählte.»

Basso verzichtete auf den Start bei seinem gleichzeitig stattgefundenen Heimspiel in der Intercontinental Rally Challenge in San Remo, wo er im Vorjahr den zweiten IRC-Saisonsieg für Fiat eingefahren hatte. Sowohl in der IRC-Fahrer- als auch in der Hersteller-Wertung konnten Basso und Fiat keinen Blumentopf mehr gewinnen. Daher zog der aktuelle IRC-Fünfte Basso den Start beim drittletzten EM-Lauf in Griechenland vor. Dieser zahlte sich für ihn letztlich mit der EM-Führung und mit dem Kurs auf seinen ersten EM-Titel aus. Die letzten EM-Entscheidungen fallen an der Côte D’Azur bei der Rallye D’Antibes und in der Schweiz mit der Rallye du Valais.

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