Chaz Davies (Ducati): Zuerst wird purer Speed gesucht

Von Gordon Ritchie
Lediglich Weltmeister Jonathan Rea (Kawasaki) war bei den Superbike-Tests in Jerez am Donnerstag schneller als Ducati-Werksfahrer Chaz Davies. Der Waliser bezeichnete seine Leistung trotzdem als «durchschnittlich».

Mit einer Rundenzeit von 1:39,116 min braucht sich in Jerez niemand verstecken. Nur Jonathan Rea und MotoGP-Pilot Héctor Barberá (Ducati) waren am Donnerstag schneller unterwegs als Chaz Davies. Alle anderen 13 MotoGP-Piloten ließ der Superbike-WM-Dritte auf seiner schnellsten Runde mit einem Qualifyer-Reifen hinter sich.

«Es wäre eine halbe Sekunde weniger drin gewesen, ich fand sie aber nicht», grübelte Davies im Gespräch mit SPEEDWEEK.com. «Wir kamen mit dem Set-up einfach nicht hin. Die Strecke war sehr griffig, wir konnten diesen Grip aber nicht optimal nützen. Das ist typisch für uns, wir hatten dieses Problem schon öfter und müssen das besser hinbekommen. Das ist jetzt kein Drama, aber es regt mich auf. Auf Rennreifen fühlte ich mich sehr – durchschnittlich.»

Für den heutigen Freitag ist für den ganzen Tag Regen vorhergesagt, am späteren Nachmittag und Abend soll es gießen. Für Davies kein Beinbruch, er hat sein Testprogramm für diese Woche ohnehin durch: «Wir testeten eine neue Schwinge, unsere Hauptarbeit bestand darin, diese mit der bisherigen zu vergleichen. Ich musste herausfinden, wo sie gut und wo nicht so gut funktioniert, dazu brauchte ich verschiedene Abstimmungen. In einigen Bereichen ist sie gut, in anderen nicht. Sie bietet etwas mehr Grip in voller Schräglage, insgesamt ist sie ganz anders als die bisherige. Die Steifigkeit ist anders, das passt in meinen Augen aber nicht.»

Auf Longruns verzichtet der ehemalige Supersport-Weltmeister bislang. «Ich spulte keine Renndistanz ab, insgesamt fuhr ich mit einem Satz Reifen aber so viele Runden, meine Pace passte auch zum Ende hin. Wir haben seit geraumer Zeit ein gutes Paket für die Rennen, es gab keinen Grund, daran etwas zu ändern. Wir haben deshalb erst die technischen Regeländerungen umgesetzt und ich wollte wissen, wie sich diese auf die reine Performance auswirken. Wenn das alles klar ist, kümmern wir uns um Longruns. Für mich ist klar: Wenn ich eine schnelle Runde fahren kann, dann gehen auch 20. Es sieht auch so aus, als würde mir das mein Bike erlauben.»

Zeiten Testfahrten Jerez:

Donnerstag (24.11.):

1. Jonathan Rea*, Kawasaki, 1:38,721 min
2. Álvaro Bautista, Ducati, 1:38,946
3. Chaz Davies*, Ducati, 1:39,116
4. Loris Baz, Ducati, 1:39,184
5. Tom Sykes*, Kawasaki, 1:39,461
6. Héctor Barberá, Ducati, 1:39,542
7. Aleix Espargaró, Aprilia, 1:39,675
8. Marco Melandri*, Ducati, 1:39,694
9. Danilo Petrucci, Ducati, 1:39,766
10. Karel Abraham, Ducati, 1:39,776
11. Michele Pirro, Ducati, 1:39,887
12. Scott Redding, Ducati, 1:39,985
13. Alex Lowes*, Yamaha, 1:40,142
14. Jack Miller, Honda, 1:40,307
15. Mika Kallio, KTM, 1:40,505
16. Leon Camier*, MV Agusta, 1:40,693
17. Takuya Tsuda, Suzuki, 1:40,942
18. Hiroshi Aoyama, Honda, 1:41,003
19. Michael van der Mark*, Yamaha, 1:41,328
20. Bradley Smith, KTM, 1:41,621
21. Sam Lowes, Aprilia, 1:42,312
* = Superbike-WM-Fahrer

Mittwoch (23.11.):

1. Héctor Barberá, Ducati, 1:39,614 min
2. Jonathan Rea*, Kawasaki, 1:39,739
3. Loris Baz, Ducati, 1:39,806
4. Alvaró Bautista, Ducati, 1:39,862
5. Scott Redding, Ducati, 1:40,085
6. Aleix Espargaró, Aprilia, 1:40,086
7. Michele Pirro, Ducati, 1:40,092
8. Andrea Iannone, 1:40,149
9. Jack Miller, Honda, 1:40,340
10. Chaz Davies*, Ducati, 1:40,409
11. Danilo Petrucci, Ducati, 1;40,432
12. Karel Abraham, Ducati, 1:40,484
13. Tom Sykes*, Kawasaki, 1:41,023
14. Alex Lowes*, Yamaha, 1:40,985
15. Lorenzo Savadori*, Aprilia, 1:41,048
16. Marco Melandri*, Ducati, 1:41,288
17. Leon Camier*, MV Agusta, 1:41,486
18. Eugene Laverty*, Aprilia, 1:41,692
19. Michael van der Mark*, Yamaha, 1:41,830
20. Mika Kallio, KTM, 1:41,889
21. Takuya Tsuda, Suzuki, 1:42,003
22. Bradley Smith, KTM, 1:42,362
23. Hiroshi Aoyama, Honda, 1:42,531
24. Sam Lowes, Aprilia, 1:43,021
* = Superbike-WM-Fahrer

Dienstag (22.11.):

1. Jonathan Rea (Kawasaki) 1’40.8 min
2. Tom Sykes (Kawasaki) 1’41.8
3. Lorenzo Savadori (Milwaukee Aprilia) 1’42.3
4. Stefan Bradl (Honda) 1’42.5
5. Jordi Torres (Althea BMW) 1’42.8
6. Eugene Laverty (Milwaukee Aprilia) 1’43.1
7. Markus Reiterberger (Althea BMW) 1’43.5
8. Jérémy Guarnoni (Pedercini Kawasaki STK1000) 1’44.1
9. Marco Faccani (Althea BMW STK1000) 1’44.5
10. Patrick Jacobsen (MV Agusta WSS) 1’45.1
11. Alessandro Zaccone (MV Agusta WSS) 1’45.2
12. Ayrton Badovini (Grillini Kawasaki) 1’55.0 – morgens
13. Ondrej Jezek (Grillini Kawasaki) 1’56.0 – morgens

Montag (21.11.):

1. Eugene Laverty (Milwaukee Aprilia) 1’54.0 min
2. Lorenzo Savadori (Milwaukee Aprilia) 1’54.5
3. Ayrton Badovini (Grillini Kawasaki) 1’55.0
4. Stefan Bradl (Honda) 1’55.7
5. Jordi Torres (Althea BMW) 1’56.1
6. Ondrej Jezek (Grillini Kawasaki) 1’57,0
7. Marco Faccani (Althea BMW STK1000) 1’57.1
8. Andrea Zaccone (MV Agusta WSS) 1’57.8
9. Massimo Roccoli (MV Agusta WSS) 1’57.9
10. Markus Reiterberger (Althea BMW) 1’58.1
11. Jérémy Guarnoni (Pedercini Kawasaki STK1000) 2’02.01

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