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Markus Reiterberger (BMW) steigert sich um 1 Sekunde

Von Ivo Schützbach
Markus Reiterberger in Jerez

Markus Reiterberger in Jerez

Auf Rennreifen fuhr Markus Reiterberger bei den Superbike-Tests in Jerez auf dem Level von Nicky Hayden, Stefan Bradl und Michael van der Mark. Zufrieden ist der Althea-BMW-Youngster aber nicht.

Nachdem BMW-Aushängeschild Jordi Torres in der siebten Runde am Mittwochmorgen wegen einer gebrochenen Umlenkung an der Schwinge stürzte und mit verletztem rechten Arm nicht mehr weiterfahren konnte, lag die Testarbeit im Team Althea BMW in den Händen von Markus Reiterberger.

Der 22-Jährige steigerte sich gegenüber Dienstag um eine Sekunde, landete mit 1:41,578 min unter den 14 Spitzenpiloten in Jerez aber nur auf Rang 12 – fast 1,8 sec hinter der Bestzeit von Weltmeister Jonathan Rea (Kawasaki).

«Jetzt geht es mir besser», meinte Reiterberger trotzdem, als er sich im Althea-Truck mit SPEEDWEEK.com zusammensetzte. «Am Mittag waren wir am Grübeln, was wir noch machen können. Am Dienstag haben wir viel für das Hinterteil des Motorrades probiert, Schwinge, Umlenkung und Federung, heute haben wir uns auf die Front konzentriert. Als wir an der Gabel eine größere Änderung machten, war ich auf einen Schlag um 1,5 sec schneller. Ich fuhr daraufhin acht Runden in 1:41 min, das Gefühl für den Vorderreifen konnten wir verbessern. Wir versuchten weichere Standrohre und ein etwas strafferes Setting. Jetzt kann ich tiefer in die Kurven hineinbremsen und spüre dabei besser den Vorderreifen. Das ist genau das, was mir abgeht. Das Gefühl ist jetzt besser, jetzt kann ich aber die Linie nicht mehr halten. Ich muss am Kurveneingang enger hineinfahren, das müssen wir verbessern. Wenn wir das schaffen, sind wir wieder dabei.»

Reiterberger versuchte einen Qualifyer, wählte aber nicht den besten Zeitpunkt und konnte damit keine Verbesserung seiner Rundenzeit erzielen.

«Die 1:41,5 min fuhr ich auf Rennreifen, das ist okay für mich», hielt der Obinger fest. «Am Dienstag waren wir weit hinten, jetzt sind wir ein Stück näher dran. Mein Ziel ist, Schritt für Schritt zurückzufinden. Vor dem ersten Rennen haben wir noch vier Testtage, diese müssen wir nützen, damit wir dann dabei sind. Wir schauen uns jetzt die Daten an, was wir mit der anderen Gabel bewirkt haben und in welche Richtung wir für den nächsten Test gehen können.»

Für Althea BMW geht es von Jerez ins 300 Kilometer entfernte Portimao, wo kommendes Wochenende getestet wird. Dann wird auch Jordi Torres wieder auf die BMW S1000RR steigen.

Zeiten Jerez-Test, 25. Januar 2016:

1. Jonathan Rea, Kawasaki, 1:39,809 min
2. Lorenzo Savadori, Aprilia, 1:39,920*
3. Tom Sykes, Kawasaki, 1:40,219
4. Marco Melandri, Ducati, 1:40,313*
5. Chaz Davies, Ducati, 1:40,324
6. Nicky Hayden, Honda, 1:40,548*
7. Alex Lowes, Yamaha, 1:40,600
8. Javier Fores, Ducati, 1:40,738*
9. Stefan Bradl, Honda, 1:40,854*
10. Michael van der Mark, Yamaha, 1:41,450
11. Randy Krummenacher, Kawasaki, 1:41,566
12. Markus Reiterberger, BMW, 1:41,578
13. Eugene Laverty, Aprilia, 1:41,886
14. Jordi Torres, BMW, 1:42,516
* mit Qualifyer-Reifen

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