Der Quoten-Füller
Makoto Tamada: Ist er noch motiviert?
Auch wenn das Engagement von Kawasaki sich vergrössert hat, glaubt SPEEDWEEK-Experte Alex Hofmann: «Das Motorrad wird in der Superbike-WM nicht das Potenzial haben, um Siege zu fahren. Genauso, wie es zuletzt in der MotoGP-WM war.»
Die ZX-10R wurde in der japanischen Superbike-Meisterschaft entwickelt, riesige Unterschiede zum Bike vom Vorjahr gibt es nicht. Das Hauptaugenmerk in der Entwicklung lag auf der Elektronik, der Motor wurde fahrbarer gemacht. Das Fahrwerk wurde von Öhlins auf Showa umgestellt.
Von der Fahrerpaarung Tamada/Parkes ist Hofmann nur mässig begeistert: «Makoto Tamada ist bei Kawasaki der Quoten-Japaner. Er ist nicht derjenige, der 100 Prozent gibt, wenn er sieht, dass er keine Chance hat. Seine Leistungen sind nicht besser als das, was er bisher gezeigt hat. Er kann sich nicht überwinden, alles zu geben, wenn das Motorrad nicht viel hergibt.»
«Für Broc Parkes ist das eine Riesenchance», glaubt Hofmann. «Er hat Durst. Es gab Zeiten, da wusste er nicht, wie er seine nächste Saison finanzieren soll. Tamada fühlt sich im Team sicher, weil er Japaner ist. Parkes muss eine gute Leistung bringen. Fahrer aus seiner Generation wie Tom Sykes oder Ben Spies sind besser unterwegs als der Australier und sitzen dazu auf besseren Motorrädern und sind in besseren Teams.»
Hofmanns Fazit: «Für die Grünen wird diese Saison wieder sehr schwierig.»