Chaz Davies (Ducati): Warum Platz 2 auch Glück war

Als Schnellster am ersten Trainingstag stürzte Chaz Davies in der Superpole am Freitag auf Startplatz 12 ab. Ein starkes Rennergebnis schien so kaum möglich zu sein, doch der Ducati-Pilot kam bereits als Vierter aus der ersten Runde, überholte in Runde 4 den wenig später gestürzten Sandro Cortese (Yamaha) und sicherte sich mit konstanten Rundenzeiten in Runde 13 den zweiten Platz von Alex Lowes (Yamaha).

Ohne seinen Blitzstart wäre dieses Podium nicht möglich gewesen. «Wir haben lange an besseren Starts gearbeitet. Es ist zwar deutlich besser geworden, aber auch unberechenbarer», verriet Davies SPEEDWEEK.com. «Mein Start im ersten Lauf war zwar sehr gut, aber auch ganz knapp davor, ein Desaster zu werden. Aber es lief gut, ich kam gut in die erste Kurve und hatte eine sehr gute Position gewählt. Ein klein wenig Zeit habe ich durch Positionskämpfe verloren, aber es war sehr solide.»

Als Davies in den letzten Runde auch dem Führenden Jonathan Rea (Kawasaki) immer näher kam – zeitweise auf weniger als eine Sekunde – schien sogar der Sieg möglich. «Ich habe von der ersten Runde an auf meine Reifen geachtet, man muss sie in Losail immer sehr vorsichtig behandeln», erklärte der Waliser. «Bei den heißen Bedingungen in der Wüste kann es einem sonst in den letzten Runden das Rennen kosten. Ich beobachtete, wie Johnny mehrere Fehler machte und hoffte darauf, dass seine Reifen noch stärker nachlassen, aber er hatte seinen Rhythmus auch darauf eingestellt.»

Im Superpole-Race am Samstag hat der Ducati-Pilot die Chance, sich für den zweiten Lauf eine besser Ausgangsposition zu sichern. «Das ist für das Sprintrennen das oberste Ziel. Hoffentlich gelingt mir erneut ein so guter Start und dann zehn schnelle Runde, damit wir für das letzte Saisonrennen die bestmögliche Chance erhalten», betonte der Ducati-Pilot.

Ergebnis Katar, Lauf 1

WM-Stand nach Lauf 1 in Katar