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Markus Reiterberger (BMW): Vereinzelte Lichtblicke

Von Tim Althof
2019 ein seltenes Bild: Reiterberger vor Cortese

2019 ein seltenes Bild: Reiterberger vor Cortese

2019 startete der Bayer Markus Reiterberger erstmals im BMW-Werksteam in der Superbike-WM. Mit der neuen S1000RR gelang ihm während der Saison aber kaum ein Fortschritt.

Markus Reiterberger erlebte 2016 und 2017 einen Albtraum in der Superbike-WM, als er mit dem Althea-Team auf BMW unterwegs war. Nach seiner schweren Wirbelverletzung kam der Obinger nicht mehr in Form und er ging zurück in die IDM. Nachdem er seinem dritten IDM-Titel 2017 und den Superstock 1000-EM-Titel 2018 holte, einigte er sich mit BMW für die Superbike-WM-Saison 2019. An der Seite von Tom Sykes durfte er auf der brandneuen S1000RR zeigen, was in ihm steckt.

Die Saison begann auf Phillip Island, mit soliden Ergebnissen, wenn man berücksichtigt, dass der deutsche Motorradhersteller noch einige Rennen mit einem seriennahen Motor antrat und die Top-Speed-Werte deutlich unter denen der Konkurrenz lagen. Reiterberger sammelte einige Punkte, kam aber nicht unter die Top-10. In Aragon wurde er bei einer kuriosen Startphase und nach einer Berührung mit Weltmeister Jonathan Rea (Kawasaki) aus dem Rennen katapultiert, im Sprintrennen streikte die Technik an seiner Maschine.

Beim Superbike-WM-Event in Assen konnte Reiterberger zeigen, was er mit der BMW leisten kann. In der Superpole fuhr der 25-Jährige auf Startplatz drei, im Rennen belegte er zweimal den sechsten Platz, nachdem er zwischenzeitlich um die Podestränge kämpfen konnte. Das Wochenende auf dem TT-Circuit sollte 2019 sein erfolgreichstes bleiben.

In Imola, Aragon und Misano kam Reiterberger nicht über zehnte Plätze hinaus, während sein Teamkollege Tom Sykes mit der BMW das erste Mal auf dem Podium stand. In Donington fehlte der Deutsche auf Grund einer Erkrankung, die ihm den Flug nach England nicht ermöglichte, sein Ersatzmann war der Isle of Man TT-Sieger Peter Hickman. In Laguna Seca war der Superstock 1000-Meister wieder am Start, doch mangels Erfahrung auf der Berg-und-Talbahn in Amerika, kam er nicht über den zwölften Platz hinaus.

Es folgten die Rennen in Portimão, Magny-Cours und San Juan, wo die Leistungen des BMW-Piloten teilweise sehr enttäuschend waren und er um die letzten Plätze kämpfte. Für das Finale in Katar holte Reiterberger aber noch einmal alles aus sich heraus und er kämpfte in den Top-10. Im ersten Rennen belegte er einen starken achten Platz, der ihm noch einmal ein paar WM-Punkte einbrachte.

Die Saison 2019 beendete Markus Reiterberger auf dem 14. Gesamtrang mit 83 Zählern, sein Teamkollege, Tom Sykes holte hingegen 223 Punkte und vier Podestplätze während seiner ersten Saison mit dem BMW-Team. Reiterberger wird durch Eugene Laverty im BMW-Werksteam ersetzt, der Deutsche startet 2020 in der ARRC, einer Meisterschaft die in Asien und Australien ausgetragen wird. Der Bayer bleibt der Marke BMW treu und startet für das Team Onexox TKKR SAG BMW.

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