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BMW: Nicht alle neuen Teile zum WM-Neustart in Jerez

Von Peter Fuchs
«Die rennfreie Zeit konnten wir gut nutzen, auch wenn die Weiterentwicklungen noch nicht alle bei den nächsten beiden Veranstaltungen zum Einsatz kommen», sagte BMW-Rennchef Marc Bongers vor dem Superbike-Neubeginn.

Fünf Monate lang musste sich das BMW-Werksteam in Geduld üben, jetzt geht es Schlag auf Schlag weiter. Nach dem Saisonauftakt Ende Februar in Australien musste die Superbike-WM Corona-bedingt eine Pause einlegen. Nun steht am kommenden Wochenende (31. Juli bis 2. August) im spanischen Jerez de la Frontera die zweite Saisonrunde an. Von dort aus geht es für Tom Sykes und Eugene Laverty direkt weiter nach Portimão, wo nur eine Woche später die dritte Rennveranstaltung des Jahres ausgetragen wird.

BMW hat die rennfreie Zeit genutzt, um die Erkenntnisse des Auftakts in Phillip Island zu analysieren und die Entwicklung der BMW S1000RR voranzutreiben. So wurden für viele Bereiche des Bikes Updates erarbeitet. Beim Test in Barcelona in der zweiten Juli-Woche begann das Team unter ähnlich sommerlichen Bedingungen, wie sie bei den nächsten beiden Events zu erwarten sind, mit den finalen Vorbereitungen auf den Restart der Saison.

«Jerez und Portimão sind schöne Strecken, die jedoch sehr unterschiedlich sind», urteilte BMW Motorsport Direktor Marc Bongers. «Zwar müssen wir unter durch Covid-19 eingeschränkten Rahmenbedingungen arbeiten, doch wir stellen uns dieser Herausforderung und haben uns darauf vorbereitet. Zudem hat man bei der MotoGP-WM in Jerez gesehen, dass die zu erwartende Hitze eine zusätzliche Herausforderung für Mensch und Maschine sein wird. Die rennfreie Zeit konnten wir gut nutzen, auch wenn die Ergebnisse der Weiterentwicklung noch nicht alle bei den nächsten beiden Rennveranstaltungen zum Einsatz kommen können.»

«Wir haben zwar getestet, aber Rennen fahren ist Rennen fahren», weiß Aushängeschild Tom Sykes. «Deshalb freue ich mich riesig, dass es mit dem Double-Header in Jerez und Portimão gleich wieder richtig losgeht. Jerez ist recht flüssig, während Portimão mit den Bergauf- und Bergabpassagen eine richtige Achterbahn ist. Uns erwarten also aufregende Rennstrecken, aber auch hohe Temperaturen.»

Teamkollege Eugene Laverty ergänzte: «Die Lufttemperaturen werden über 30 Grad Celsius liegen, was einen rutschigen Asphalt zur Folge hat. Eine sanfte Gasannahme wird enorm wichtig sein. Ich habe bereits in Jerez und in Portimão Rennen gewonnen, daher verbinde ich mit beiden Rennstrecken gute Erinnerungen. Der Kurs in Portimão ist nur 15 Minuten von meinem Wohnort in Portugal entfernt, das macht die Veranstaltung dort für mich zu etwas Besonderem. In der fünfmonatigen Rennpause habe ich neue Kräfte getankt. Vor ein paar Monaten habe ich nicht daran geglaubt, dass wir 2020 überhaupt zum Racing zurückkehren können. Deshalb Glückwunsch an die Dorna, dass es gelungen ist, uns so bald zurück auf die Strecke zu bringen.»

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