Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Marco Melandri (Barni Ducati) lacht über Gerücht

Von Kay Hettich
Marco Melandri beim bisher einzigen Test in Cremona

Marco Melandri beim bisher einzigen Test in Cremona

Am ersten August-Wochenende kehrt Marco Melandri sensationell zurück in die Superbike-WM. Über die seit seiner Unterschrift bei Barni Ducati entstandenen Gerüchte kann der 22-fache Laufsieger nur schmunzeln.

Das Comeback von Marco Melandri beim Superbike-Meeting in Jerez ist ist das größte Comeback seit den zwei Gastauftritten von Troy Bayliss 2015. Anders als der Australier wird Melandri mit Barni Ducati aber alle noch ausstehenden Meetings der Saison 2020 bestreiten.

Der 37-Jährige übernimmt die Ducati Panigale V4R des dauerverletzten Leon Camier. Mit 22 Siegen und 75 Podestplätzen gehört Melandri zu den Hochkarätern der Superbike-WM. Der Charakterkopf fuhr mit jedem Hersteller mindestens aufs Podium und redet Klartext.

Zur Vorbereitung auf seinen ersten Superbike-Einsatz seit Katar 2019 absolvierte der Barni-Pilot bisher nur einen privaten Test in Cremona. Zu wenig, um in Jerez konkurrenzfähig zu sein. Deshalb mutmaßten einfallsreiche italienische Journalisten, Melandri könnte das Meeting der italienischen Superbike-Serie (CIV) am kommenden Wochenende in Misano bestreiten.

Ein durchaus naheliegender Gedanke, denn der Aufwand wäre für Barni Racing überschaubar. Teamchef Marco Barnabo betreibt mit Michele Pirro und Samuel Cavalieri ein Team in der CIV.

Zur Erinnerung: Puccetti Kawasaki wird in Misano mit seinen Superbike- und Supersport-Piloten starten.

«Ich habe diese Gerüchte auch gehört, aber da ist wirklich überhaupt nichts dran», lachte Melandri im Gespräch mit SPEEDWEEK.com. «Natürlich wäre es schon interessant, zumindest an den freien Trainings teilzunehmen. Aber das wären auch nur drei Sitzungen zu je 25 Minuten. In der kurzen Zeit wäre es schwierig, das Bike für Jerez vorzubereiten. Wir waren einmal testen und hatten die Piste drei Stunden nur für uns.»

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