Ducati-Star Scott Redding erlebte eine verkehrte Welt
«In meiner ersten Saison in der Superbike-WM bin ich ständig mit neuen Situationen konfrontiert», sagte Ducati-Werksfahrer Scott Redding nach Platz 7 bei seiner Premiere im Regen von Magny-Cours.
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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"Wenn du zum ersten Mal auf eine neue Rennstrecke kommst und mit Regenreifen fährst, die du kaum kennst, und nur 1 sec auf die Besten verlierst, dann ist das akzeptabel", lautete das Fazit von Scott Redding nach Platz 7 in den freien Trainings am Freitag. "Ich war vorab bei einem Track-Day hier und hatte dreimal 20 Minuten Training mit einem Serienbike, um die Strecke kennenzulernen. Danach wusste ich zumindest, wie es um die Strecke herum aussieht."
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Am Freitag war Garrett Gerloff (GRT Yamaha) der Schnellste, wie Redding ein Rookie in der Superbike-WM. "Es war nicht so schlecht im Regen", hielt Redding fest. "Ich muss verstehen, wie die Elektronik arbeitet. Es gibt einige Parameter, von denen ich nicht einmal wusste, dass wir diese haben. Am Nachmittag wurden die Traktionskontrolle und die Leistungsentfaltung immer besser. Die größten Punkte sind für mich aber die Reifen." Redding fuhr von 2014 bis 2018 in der MotoGP-WM und eroberte dort zwei dritte Plätze. In MotoGP werden Einheitsreifen von Michelin verwendet, in SBK von Pirelli. "Der Level ist grundlegend verschieden", unterstrich der WM-Zweite. "Wenn du von etwas mit weniger Grip auf etwas mit mehr Grip wechselst, ist das immer besser. So ist es bei Gerloff, der von Dunlop kommt. Umgekehrt ist es schwieriger, weil du ein bestimmtes Gefühl erzielen willst, dieser Reifen kann dir das aber nicht bieten. Die Michelin in MotoGP bieten viel mehr Grip als die Pirelli, deshalb brauche ich etwas Zeit, um mich anzupassen. Die anderen verfügen über Jahre Erfahrung mit diesen Reifen."
"Im Regen ist viel zu gewinnen und zu verlieren", weiß Redding, der vor diesem Wochenende 51 Punkte hinter WM-Leader Jonathan Rea (Kawasaki) liegt. Erobert der Nordire zwölf Punkte mehr als der Engländer, ist er zum sechsten Mal in Folge Weltmeister. "Mir bleibt nichts anderes übrig, als mich auf mich zu konzentrieren. Ich verstehe die Regenreifen immer besser und komme der Spitze langsam näher. Ich muss verstehen lernen, wo ich pushen und damit Zeit gewinnen kann, und wo nicht. Das ist mit den Pirelli das Gegenteil von dem, was ich mit den Michelin gewöhnt war."
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