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Traurig: Kein SBK-Auftakt in Australien im Februar

Von Kay Hettich
Die Rennstrecke auf Phillip Island aus der Vogelperspektive

Die Rennstrecke auf Phillip Island aus der Vogelperspektive

In einer normalen Saison würde an diesem Wochenende auf Phillip Island der Auftakt der Superbike-WM 2021 stattfinden. Aber auch in diesem Jahr wird der Kalender der seriennahen Meisterschaft von Covid-19 bestimmt.

Als einzige Rennstrecke hat Phillip Island 30 Superbike-Meetings veranstaltet, die letzten 27 ohne Unterbrechung. Ob die seriennahe Weltmeisterschaft auch in diesem Jahr in Australien fahren wird, steht in den Sternen.

Seit 2009 richtet die malerische und bei allen Piloten beliebten Piste am letzten Februar-Wochenende den Saisonauftakt der Superbike-WM aus. In diesem Jahr ist das Meeting wegen der behördlichen Maßnahmen im Zuge der Corona-Pandemie am Ende der Saison geplant. Ob die Reisebeschränkungen und Quarantäne-Bestimmungen im Oktober/November den Event möglich machen, kann aktuell niemand vorhersehen.

1990 war das malerische Phillip Island erstmals Austragungsort der Superbike-WM. Seitdem pausierte die 4,4 km lange Rennstrecke nur 1993 und kommt somit auf bisher 30 Veranstaltungen. Theoretisch hätte eine Rennstrecke 33 Meetings der Superbike-WM veranstalten können, aber diese Idealzahl erreicht keine Piste.

Vor einem Jahr war Phillip Island das einzige Meeting, das regulär und wie geplant über die Bühne ging; 54.437 Zuschauer kamen an die Rennstrecke. Das Meeting war außergewöhnlich: Toprak Razgatlioglu gewann im ersten Lauf sein erstes Rennen mit Yamaha, Alex Lowes triumphierte im zweiten Lauf bei seinem Debüt mit Kawasaki.

Rekordweltmeister Jonathan Rea (Kawasaki) entschied ‹nur› das Superpole-Race für sich. Im selben Rennen knackte Ducati-Ass Chaz Davies die 330 km/h-Marke – nie zuvor wurde auf Phillip Island eine solch hohe Geschwindigkeit gemessen. Die vorherige Bestmarke hatte Max Biaggi 2012 mit der pfeilschnellen Aprilia RSV4 in 324,6 km/h inne.

Direkt im Anschluss wurden weltweit Einreiseverbote ausgesprochen, erst im August wurde die Saison fortgesetzt.

In der Geschichte der Superbike-WM dominieren noch die Australier: Die meisten Siege fuhr Troy Corser ein, nämlich sieben, Troy Bayliss folgt mit sechs. Im letzten Jahr zog Jonathan Rea gleich und teilt sich mit Bayliss den zweiten Platz in der Siegerliste. Anthony Gobert gewann fünf Rennen.

Übrigens: Das erste Superbike-Rennen auf Phillip Island gewann Peter Goddard auf Yamaha, auch den zweiten Lauf 1990 gewann mit Rob Phillis ein Australier. Erster Nicht-Australier, der auf Phillip Island gewinnen konnte, war der US-Amerikaner Doug Polen (Ducati) 1991 (Lauf 2).

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