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Kawasaki bricht Portimao-Test mit Rea vorzeitig ab

Von Ivo Schützbach
Von zehn Superbike-WM-Piloten, die am Donnerstag und Freitag in Portimao testen sollten, blieben vor allem wegen der Corona-Beschränkungen nur zwei übrig. Jetzt ist der Rest froh, nicht nach Portugal gereist zu sein.

Lediglich Weltmeister Jonathan Rea und Isaac Vinales aus dem Kawasaki-Kundenteam Orelac VerdNatura waren am Donnerstag auf der Berg-und-Tal-Strecke in Portimao an der Algarve unterwegs.

Weil sich das Wetter zum Schlechten wandelte, packten Rea und das Kawasaki-Werksteam zur Hälfte des Testtags zusammen, zuvor fuhr der Nordire 48 Runden mit der neuen ZX-10RR mit stärkerem Motor und effizienterer Aerodynamik.

Seit diesem Winter haben die Teams nur noch zehn Testtage zur Verfügung, auch halbe Tage sind möglich. Kawasaki sparte die für Portimao angesetzten restlichen 1,5 Testtage lieber für künftige Übungen, sobald Reas Teamkollege Alex Lowes gesundheitlich wieder auf der Höhe ist. Der Engländer war in Portugal außen vor und arbeitet nach einem Trainingsunfall mit dem Flat-Track-Bike an der Wiederherstellung seiner Fitness.

Rea fuhr mit dem weichen SCX-Reifen von Pirelli, der für die Sprintrennen konstruiert wurde, erstaunliche 1:41,472 min. Damit blieb der sechsfache Weltmeister genau 0,2 sec über der schnellsten Rennrunde in Portimao, von ihm selbst mit dem identischen Reifenmodell 2019 im Sprintrennen gefahren.

«Ich war von Beginn an recht schnell», urteilte Rea. «Der neue Asphalt ist gut, wir haben uns auf die Abstimmung des Bikes konzentriert und einige neue Teile gegengetestet. Wir beschäftigten uns mit der Getriebeübersetzung und haben verschiedene Elektronikstrategien probiert, um die Motorleistung zu handhaben. Inzwischen fühle ich mich recht wohl damit, wir kamen auf sehr gute Rundenzeiten. Erstmals fuhr ich mit der neuen Einheit aus Sitzbank und Heck, wir haben uns auf die Aerodynamik konzentriert und geschaut, dass ich eine bequeme Sitzposition habe. Beim Vergleich der neuen und alten Verkleidung konnten wir feststellen, dass wir auf der Geraden jetzt schneller sind – das ist ermutigend.»

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