Chaz Davies (Ducati): «Hätte mich anstrengen sollen»

Von Kay Hettich
Chaz Davies wollte für eine Schlagzeile sorgen

Chaz Davies wollte für eine Schlagzeile sorgen

Zwei Tage wird Chaz Davies mit seinem Superbike-WM-Team Go Eleven im MotorLand Aragón testen. Schon mit den Erkenntnissen vom ersten Testtag ist der Ducati-Pilot für den Saisonauftakt optimistisch.

Von Montag bis Freitag dieser Woche testen verschiedene Teams der Superbike-WM 2021 im MotorLand Aragón. Es ist der letzte Test auf der spanischen Piste, bevor das Verbot vor dem Rennen auf derselben Strecke in Kraft tritt.

Chaz Davies (Go Eleven Ducati) blickt auf einen positiven ersten Testtag zurück. Der Waliser markierte mit der Panigale V4R am Montag in 1:49,913 min mit einem Qualifyer-Reifen die Tagesbestzeit. Schneller war nur MotoGP-Testpilot Dani Pedrosa, der mit der KTM RC16 eine 1:49,587 min vorlegte.

Allerdings war Davies mit seiner Runde mit dem Q-Reifen nicht zufrieden. «Andererseits ist das gut, denn es gibt viel Potenzial für Verbesserungen. Ich hätte mich aber mehr anstrengen sollen, dann hätte es eine Schlagzeile gegeben, dass Davies schneller als MotoGP fuhr», scherzte der 34-Jährige gegenüber SPEEDWEEK.com.

Mit einem weichen SCX-Reifen fuhr er 1:50,3 min, womit er die Zeitenliste der Superbike-Piloten ebenfalls angeführt hätte – die vier anwesenden BMW-Piloten fuhren alle mit dem härteren Standard-Rennreifen SC0. Zum Vergleich: Die schnellste Rennrunde in Aragón von 1:49,755 min wurde 2019 von Álvaro Bautista mit einer Ducati V4R gefahren. Der Pole-Rekord stammt von Rea aus dem vergangenen Jahr und steht bei 1:48,860 min.

Aragón ist für Davies die erfolgreichste Rennstrecke. Mit BMW (2x) und Ducati (5) gewann er hier insgesamt sieben Rennen, so viele wie kein anderer Superbike-Pilot.

«Ich bin froh, dass wir noch einmal in Aragón testen. Zuletzt waren wir vor drei Wochen hier und können unser Paket nun weiter verbessern. Wir haben damit eine gute Referenz, auch für den anstehenden Saisonauftakt», hielt der 32-fache Laufsieger fest. «Zu Beginn waren die Streckenverhältnisse nicht ideal. In der Region hatte es in den letzten Wochen jeden Tag geregnet. Es brauchte es eine ganze Weile, bis der Asphalt mehr Grip bot. Selbst am Ende des Tages war es noch nicht fantastisch, aber eben besser als am Vormittag.»

«Wir konnten uns mit ein paar Bereichen des Bikes beschäftigen, mit denen ich ein wenig Schwierigkeiten hatte. Wir haben dann für einen ganz anderen Weg entschieden und das Ergebnis war richtig positiv», verriet der dreimalige Vizeweltmeister. «So bin ich absolut zufrieden und habe mehr Vertrauen zur V4R. Aber es war noch nicht das Paket, mit dem wir beim ersten Rennen starten werden – damit beschäftigen wir uns am Dienstag.»

Zeiten Superbike-Test Aragon, 3. Mai 2021:

1. Chaz Davies (GB), Ducati, 1:49,913 min
2. Tom Sykes (GB), BMW, 1:51,007
3. Jonas Folger (D), BMW, 1:51,071
4. Eugene Laverty (IRL), BMW, 1:51,092
5. Michael van der Mark (NL), BMW, 1:51,339

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