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Michael vd Mark (BMW): «Überrascht von der Konstanz»

Von Tim Althof
Erneut schaffte es BMW mit der neuen M1000RR eine gute Position herauszuholen. In Estoril fuhr Michael van der Mark am Samstag auf den siebten Rang und war anschließend verwundert über die Performance des Bikes.

Am Freitag verlor Michael van der Mark wertvolle Zeit im Training, als sein Team ein Problem mit der Elektronik einfach nicht gelöst bekam. Nur vier Runden absolvierte der BMW-Pilot in FP1, Zeit für einen Longrun war nicht mehr vorhanden. Auch am Samstagmorgen streikte die M1000RR in FP3, in der Superpole schaffte er es dann auch nicht in die Top-10. Als das Rennen am Nachmittag vorüber war, besserte sich die Laune des 28-Jährigen schlagartig: Mit Platz 7 war er bester BMW-Fahrer, auf Sieger Scott Redding (Ducati) verlor er aber mehr als 19 Sekunden.

«Am Morgen haben wir wieder wertvolle Zeit auf der Strecke verloren. So wollten wir den Tag natürlich nicht beginnen», sagte der Niederländer zum verkorksten FP3. «Trotzdem: In der Superpole habe ich mich gut gefühlt. Ich habe meine Rundenzeit verbessert, und mit dem Qualifier war ich dann in den ersten drei Sektoren richtig gut unterwegs. Doch dann war der Reifen hinüber und ich konnte im letzten Sektor keine Zeit mehr gutmachen. Das war schade, denn das bedeutete ursprünglich Startplatz 14, aus dem dann Platz 12 wurde.»

«Ich hatte einen wirklich guten Start, und das Rennen war mein erster Longrun an diesem Wochenende. Ich war überrascht von meiner Pace und von der Konstanz des Bikes», betonte van der Mark, der sich in der Gesamtwertung auf Platz 6 verbesserte.

«Mit dieser Position bin ich zufrieden, aber noch mehr mit unserer Konstanz, auch als ich während des Rennens Änderungen an der Elektronik vorgenommen habe. Also: happy mit Platz 7, aber noch mehr mit der gesamten Pace. Die Position war das Maximum an diesem Tag, besonders wenn man sieht, wo ich gestartet bin und welche Probleme wir hatten.»

Bereits in Aragon fuhr van der Mark ein starkes Rennen mit der BMW. Gab es positive Rückmeldungen nach dem Debüt beim deutschen Hersteller? «Es war kein normales Rennen, aber es zeigte, dass das Potenzial da ist», betonte er im Interview mit SPEEDWEEK.com. «Das war gut und ich hatte Spaß, außerdem waren beiden Bikes des Teams gut platziert. Die Fans sind immer glücklich, wenn man ein gutes Ergebnis erzielt, wenn es aber nicht läuft, hört man nichts von ihnen.»

Ergebnis Superbike-WM Estoril, Rennen 1:

1. Redding, Ducati, 34:08,039 min
2. Razgatlioglu, Yamaha, +0,877 sec
3. Rea, Kawasaki, +0,915
4. Gerloff, Yamaha, +9,518
5. Rinaldi, Ducati, +13,636
6. Davies, Ducati, +17,177
7. vd Mark, BMW, +19,316
8. Bautista, Honda, +20,185
9. Rabat, Ducati, +25,625
10. Locatelli, Yamaha, +27,772
11. Bassani, Ducati, +30,349
12. Haslam, Honda, +35,722
13. Mahias, Kawasaki, +35,885
14. Sykes, BMW, +36,887
15. Nozane, Yamaha, +45,434
16. Folger, BMW, +46,472
17. Vinales, Kawsaki, +51,132
18. Laverty, BMW, + > 1 min
19. Lowes, Kawasaki, > 1 min
20. Cresson, Kawasaki, > 1 min
DNF Ponsson, Yamaha
DNF Cavalieri, Kawasaki

WM-Stand nach 4 Rennen:

1. Rea 73 Punkte. 2. Redding 65. 3. Razgatlioglu 50. 4. Lowes 45. 5. Gerloff 36. 6. van der Mark 30. 7. Davies 27. 8. Sykes 25. 9. Rinaldi 20. 10. Locatelli 19. 11. Bautista 16. 12. Haslam 12. 13. Bassani 11. 14 Mahias 10. 15. Folger 8. 16. Nozane 8. 17. Rabat 7. 18. Vinales 6. 19. Ponsson 1.

Herstellerwertung:

1. Kawasaki 73 Punkte. 2. Ducati 69. 3. Yamaha 53. 4. BMW 37. 5. Honda 24.

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