Als Vierter im zweiten Superbike-Lauf fand das Heimrennen in Donington für Scott Redding einen versöhnlichen Abschluss. Das Superpole-Race hat sich der Ducati-Werkspilot selbst versaut.
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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Donington Park meinte es nicht gut mit Ducati und nicht gut mit Scott Redding. Am Freitag haderte der Engländer mit der Abstimmung seiner V4R und klagte über fehlenden Grip, dennoch wurde der 28-Jährige als Sechster der Superpole bester Ducati-Pilot – um später im ersten Superbike-Lauf zu stürzen.
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Einen Absturz besonderer Art erlebte Redding am Sonntag im Superpole-Race. Wegen einer falschen Reifenwahl fiel er innerhalb nur einer Runde auf Platz 17 zurück, nach zehn Runden sah der Engländer als 18. das Ziel. Redding hatte sich für Regenreifen entschieden. "Fuck, ich war stocksauer. Auf der Besichtigungsrunde war es noch ein wenig nass und ich hielt die Regenreifen für besser. Es war einfach die falsche Entscheidung – und es ist immer meine Entscheidung, so wie schon in Aragón", nahm der Engländer den Fehler auf seine Kappe. "Das Problem ist halt auch, dass wir hier keinen Grip hatten. Am Samstag bin ich deshalb übel abgeflogen. Als ich ins Sprintrennen gestartet war, hatte ich ab der ersten Runde null Grip. Slicks oder Intermediates wären besser gewesen, aber ich habe falsch entschieden." Besser machte es Redding im zweiten Lauf, als er nur 0,6 sec hinter dem letzten Podiumsplatz als Vierter ins Ziel kam. "Ich gab alles, um Dritter zu werden", ärgerte sich der Ducati-Pilot. "Aber ich hatte Schwierigkeiten im zweiten Sektor in der langen Linkskurve hin zur old-hairpin. Dort habe ich sicher 0,3 sec liegen gelassen. Egal was ich versucht habe, das Hinterrad drehte einfach permanent durch. Ich holte mal etwas auf und kam näher heran, am Ende war er aber zu weit weg. Die letzten zwei Kurven lagen uns auch nicht sonderlich."
Auch wenn Jonathan Rea (Kawasaki) nach einem Sturz im zweiten Lauf leer ausging, ist das Titelrennen für Redding (117 Punkte) faktisch schon gelaufen. Auf WM-Leader Toprak Razgatlioglu (Yamaha) hat er 66 Punkte Rückstand, auf den WM-Zweiten Rea sind es 64 Punkte. Von hinten droht jedoch Gefahr durch Alex Lowes (Kawasaki), der nur noch drei Punkte hinter ihm liegt. "Mein Rückstand ist zwar groß, aber in der Superbike-WM werden an jedem Wochenende viele Punkte verteilt – aufgeben tue ich nach vier Meetings nicht", kündigte Redding an.
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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