Alex Lowes (Kawasaki): Wieso sein Rückzug richtig war
Obwohl Kawasaki-Werksfahrer Alex Lowes bei der Superbike-WM in Portimao am Freitag die zweitschnellste Zeit fuhr, ist sein weiterer Start an diesem Wochenende ungewiss. Er wartet die Nacht und das Urteil der Ärzte ab.
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Im Qualifying der Superbike-WM in Jerez hat Alex Lowes am vergangenen Samstag in Jerez als Zweiter überrascht. Nach Platz 9 im ersten Rennen musste der Engländer einsehen, dass die Einschränkungen an seiner angebrochenen rechten Hand nach seinem Barcelona-Sturz zu groß sind, und verzichtete auf das zweite Rennen.
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In das Portimao-Wochenende startete Alex ebenfalls hervorragend, als Zweiter in der kombinierten Zeitenliste aus FP1 und FP2 liegt er nur 0,191 sec hinter dem Schnellsten, seinem Kawasaki-Teamkollegen Jonathan Rea. Trotzdem muss er vor FP3 am Samstagmorgen erneut bei den Ärzten vorstellig werden und seine Hand anschauen lassen. "Ich weiß noch nicht, ob ich die Rennen hier fahren kann", hielt Lowes in kleiner Journalistenrunde fest. "Wenn ich alleine fahre, kann ich die Linie wählen und auch mal in einer Kurve weit gehen. Und ich kann so schnell fahren, wie ich will. Wenn ich aber mit anderen fahre, dann muss ich sicher sein, dass ich alles 100-prozentig unter Kontrolle habe. Wenn das nicht der Fall ist, dann kannst du keine Rennen fahren. Nach dem ersten Rennen in Jerez war mein Arm entzündet und geschwollen, das waren harte und intensive 40 Minuten auf dem Motorrad. Es waren nur eineinhalb Stunden, bis ich mich für das nächste Rennen hätte herrichten müssen, das war nicht annähernd genug Zeit. Es wäre nicht korrekt gewesen, das Rennen zu fahren – weder mir noch den anderen gegenüber."
"Hier entscheide ich von Session zu Session", ergänzte der 31-Jährige. "Für mich geht es in der Meisterschaft um keine spezielle Position mehr. Ob ich Fünfter, Sechster oder Siebter werde – ich will an der Spitze fahren. Ich weiß, dass ich gut fahre und versuche Johnny zu helfen. Ich will meinen Speed zeigen. Aber wenn ich in einem Rennen keine 20 konkurrenzfähigen Runden fahren kann, dann macht es keinen Sinn. Ich fühle mich besser als vor einer Woche. Wenn ich mich am Samstagmorgen gut fühle, dann nehme ich vor dem Rennen Schmerztabletten und das Rennen sollte gut werden – das Bike funktioniert. Von Montag bis Mittwoch hatte ich den Arm im Gips, das waren sehr langweilige Tage. Eigentlich wollte ich mit meinem Freund Jason Pridmore aus den USA zum Golf spielen gehen, stattdessen ging ich meiner Frau auf den Wecker."
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Vor Portimao liegt Lowes auf dem sechsten WM-Rang. "Ich hatte dieses Jahr einige Verletzungen", hielt er fest. "Nicht nur das jetzt mit der Hand, die Schulter war auch schlimm. Was die Ergebnisse betrifft, habe ich keine gute Saison. Wenn ich mir aber ansehe, wie ich fahre, dann bin ich auf der Kawasaki deutlich schneller als letztes Jahr. Das sind gute Voraussetzungen für nächstes Jahr. "
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