Yamaha steht vor Einigung mit neuem Kundenteam

BMW: Vom Scanner in den Drucker auf die Rennstrecke

Von Tim Althof
Neue Teile entstehen immer häufiger im 3D-Drucker

Neue Teile entstehen immer häufiger im 3D-Drucker

Rennsport mit Maulschlüssel und Schraubendreher war einmal. Heute gehören Notebook, Scanner und 3D-Drucker zum Alltagswerkzeug der besten Teams. Für das Engagement in der Superbike-WM nutzt BMW das gesamte Spektrum.

Fortschritt macht vor nichts halt, auch nicht vor dem Rennsport. Nicht nur zur Optimierung an der Rennstrecke (Stw. Data-Recording) sind am Motorrad verbaute Sensoren und Notebooks in fähigen Händen der Schlüssel zum Erfolg, auch bei der Entwicklung neuer Teile.

So stellte BMW mittels 3D-Scan Klone seiner Fahrer her, die im Windkanal den Menschen ersetzen. Die Kopien sind bis ins kleinste Detail identisch: Jeder einzelne Finger des Handschuhs, jede Kontur des Helms, jede Naht in der Lederkombi, jede Falte, die sich auf den Luftwiderstand und damit auf die Strömung auswirkt wurde erfasst.

Übrigens: Im BMW-Windkanal wird der Luftstrom mit einem 2600 PS starken Elektromotor produziert, der Geschwindigkeiten bis 255 km/h simulieren kann.

Bei der Entwicklung seiner neuesten Superbike-Generation hat BMW den 3D-Druck auch anderwertig intensiv genutzt, um verschiedene Lösungen zu testen. 3D-Druck ist eine Form der «additiven Konstruktion», bei der Schicht für Schicht Material hinzugefügt wird, anstatt von einem großen Materialblock getrennt zu werden. Dies ermöglicht eine schnelle Entwicklung zu reduzierten Kosten.

An einem Superbike werden heute aus Kosten-, Geschwindigkeits- und Benutzerfreundlichkeitsgründen viele Teile auf diese Weise hergestellt. Innerhalb von 48 Stunden können Teams mit 3D-Druck neue Teile zur Verfügung haben. Dieser Vorteil macht sich auch bei der Entwicklung eines Motorrads bemerkbar, denn ein Hersteller kann es zeitnah im Windkanal prüfen.

Mit einer genauen Modellierung bis hin zu einer schnellen Fertigung können Teams die Vorteile neuer Teile schnell beurteilen. In Bezug auf die Aerodynamik war dies bei jedem der Motorräder in diesem Jahr entscheidend. BMW, Honda und Ducati haben alle sehr ausgeprägte Flügel an ihren Motorrädern, während Kawasaki und Yamaha ähnliche Lösungen entwickelt haben, um den Luftstrom klar zu steuern. Eine Vielzahl von Technologien wurde verwendet, um diese Lösungen in den Vordergrund zu stellen.

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