Garrett Gerloff sah sich schon auf der Tribüne liegen

Nachdem Garrett Gerloff die freien Trainings in Portimão als Vierter beendete, schien beim US-Amerikaner der Knoten wieder aufgegangen zu sein. Der Yamaha-Pilot, der in Assen Werkspilot Toprak Razgatlioglu vom Motorrad holte, hatte den Speed fürs Podium und den Spaß auf dem Motorrad wiedergefunden.

Doch von Startplatz 8 holte der 26-Jährige in den Rennen die Ergebnisse 6, 8 und 5 und enttäuschte damit vor allem sich selbst. Tatsächlich war er seit Donington-Park nicht mehr so gut!

«Ich bin nicht so recht zufrieden mit mir», stöhnte Gerloff nach dem ersten Rennen. «Ich hatte das Gefühl, als könnte ich nichts richtig machen. Die ersten Runden waren gut, aber dann habe ich angefangen, Fehler zu machen. Das war sehr frustrierend. Ich fuhr in Runde 15 meine schnellste Rennrunde – das war die drittschnellste Rennrunde insgesamt. Das zeigt, wie gut meine R1 funktionierte. Aber dann machte ich immer wieder Fehler.»

Auch im Superpole-Race blieb die erhoffte Steigerung aus und Gerloff startete ins letzte Rennen erneut von der achten Position.

«Das zweite Rennen war auf jeden Fall mein bestes an diesem Wochenende», hielt der Texaner fest. «In den ersten Runden hatte ich Mühe und in der letzten Kurve einen Riesenmoment. Ich hätte mich fast mit einem Highsider auf die Tribünen katapultiert! Dadurch fiel ich auf Platz 12 zurück. Die ersten beiden Rennen waren nicht großartig, aber immerhin konnte ich im Finale unter die Top 5 fahren. Ich bin frustriert, weil ich weiß, dass ich es besser kann.»