Abschied von Jonas Folger: Als nächstes 600er-Test!
Supersport-WM, Endurance-WM, ein Jahr Pause: Jonas Folger weiß nach seiner verkorksten Saison mit dem Team Bonovo MGM BMW in der Superbike-WM noch nicht, wie es für ihn 2022 weitergeht.
Lando Norris ist Formel-1-Weltmeister 2025, mit Rang 3 in Abu Dhabi hat er sich erstmals den Titel gesichert, als elfter Fahrer aus Grossbritannien. Aber wer ist dieser Lando Norris eigentlich?
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Jeweils einen Trostpunkt kassierte Jonas Folger in den beiden Hauptrennen im Autodromo Internacional do Algarve nahe Portimao am Wochenende. Mit diesen beiden Zählern stockte er sein Konto auf 21 auf, was im besten Fall den 22. WM-Rang bedeutet. Denn im Gegensatz zu seinen Konkurrenten wird der Bayer bei den finalen Rennen in Argentinien und Indonesien fehlen. Offiziell wegen gesundheitlicher Bedenken der Teamführung aufgrund der Covid-19-Seuche, die hohen Kosten und geringen Aussichten auf sportlichen Erfolg dürften zur Entscheidungsfindung ebenfalls beigetragen haben.
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In Portugal sahen wir Jonas Folger also zum letzten Mal in der Superbike-WM. "Ich habe gemischte Emotionen", meinte er am Sonntagabend. "Einerseits bin ich traurig, dass ich das Team verlassen werde. Andererseits bin ich auch etwas erleichtert, dass dieses schwere Jahr vorüber ist. Wir hatten ein weiteres schwieriges Rennen bei unserem Finale, leider hat sich wieder nichts verbessert. Ich hatte Probleme in der Kurvenmitte und am -ausgang. Ich konnte die BMW nicht sauber aus den Kurven heraus sliden, sondern hatte eher aggressives Rutschen. So konnte ich nicht fahren. Ich habe es zwar probiert und mit der Traktion gespielt, dadurch ist es aber nur noch schlimmer geworden. Dann bin ich einfach so zu Ende gefahren."
Markenkollege Michael van der Mark sorgte im nassen Sprintrennen für den ersten BMW-Sieg seit 97 Monaten und den ersten mit der neuen M1000RR. Im zweiten Hauptrennen wurde der Niederländer trotz großer technischer Probleme Sechster und verlor 15 sec auf Sieger Jonathan Rea (Kawasaki) – kam aber 36 Sekunden vor Folger ins Ziel.
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"Wir hätten uns für das letzte Wochenende natürlich etwas mehr gewünscht, aber wir sind in die Punkte gefahren", meinte Bonovo-Teammanager Michael Galinski. "Wir hatten einen 13. Platz im Superpole-Rennen, was okay war. Insgesamt war es eine schwierige Saison für uns, für Jonas, aber dennoch haben wir es vernünftig zu Ende gebracht. Jetzt schauen wir nach vorne, was wird, wo wir Jonas unterbringen."
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In den kommenden Wochen wird der Mühldorfer voraussichtlich in Spanien mit einer Yamaha R6 aus dem Bonovo-Team testen. Denn auch, wenn er eigentlich weiterhin eine 1000er fahren möchte, am liebsten eine Yamaha etwa in der Endurance-WM, schließt er die Supersport-WM noch nicht aus.
"Ich habe gesagt, dass ich mich mal auf eine 600er draufsetze und schaue, wie mir das gefällt", sagte Folger in Portimao gegenüber SPEEDWEEK.com. "Aber das ist nicht mein Ziel. Ich habe gesagt, dass wir das gerne machen können, aber das hat nicht Priorität, ich verfolge andere Ziele. Aber es ist schwierig. Vielleicht muss ich auch ein Jahr pausieren und auf eine bessere Gelegenheit warten. Aber bevor ich irgendetwas annehme… das mache ich nicht."
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