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Desaster für Johnny Rea: Sprintrennen ist gestrichen

Von Ivo Schützbach
Jonathan Rea hofft auf nicht ganz so viel Regen

Jonathan Rea hofft auf nicht ganz so viel Regen

30 Punkte muss Jonathan Rea beim Finale der Superbike-WM in Indonesien aufholen, will er zum siebten Mal in Folge den Titel holen. Durch die Streichung von einem Rennen verringern sich seine Chancen.

Weil es 15 Minuten vor dem Start am Samstagnachmittag sintflutartig zu regnen begann, wurde das erste Superbike-Hauptrennen erst verschoben und um 16 Uhr Ortszeit schließlich abgesagt.

Anschließend entschloss sich die Rennleitung, am Sonntagvormittag um 11 Uhr, Lombok ist gegenüber MEZ sieben Stunden voraus, statt des Sprintrennens das erste Hauptrennen zu fahren. Um 15 Uhr findet dann planmäßig das zweite statt.

Damit verringert sich die maximal mögliche Punkteausbeute von 62 auf 50 Punkte. Für Kawasaki-Star Jonathan Rea eine Hiobsbotschaft, denn er muss gegenüber Toprak Razgatlioglu (Pata Yamaha) 30 Punkte aufholen, will er am Sonntag zum siebten Mal in Folge Weltmeister werden.

Die Voraussetzungen für Rennen 1: Gewinnt Rea und Toprak wird Zweiter, ist der Türke Weltmeister.

«Niemand hat mit den Fahrern oder den Mitgliedern der Safety-Commission gesprochen, zum Beispiel über eine spätere Startzeit», machte Rea aus seiner Enttäuschung über die Samstag-Absage keinen Hehl. «Ich konnte nur sehen, wie es in der Boxengasse aussieht, aber nicht auf der restlichen Strecke. Ich sage nicht, dass die Entscheidung der Rennleitung falsch ist. Ich sage nur, dass niemand mit uns geredet hat. Niemand hat sich die Strecke angeschaut, wir müssen also darauf vertrauen, dass sie die richtige Entscheidung getroffen haben. Um 16 Uhr wäre es unmöglich gewesen zu fahren. Und natürlich war es in meinem Interesse, so lange wie möglich zu warten. Um 17 Uhr war die Sicht besser als bei jedem Regenrennen, das ich gefahren bin. Ich bin einer von vier Fahrern in der Safety-Commission. Ich hätte mir die Strecke gerne angeschaut, um zu sehen, wo das Wasser steht. Wir saßen alle blind in den Boxen. Die Drainage in der Boxengasse arbeitete gut – wie es auf der restlichen Strecke aussah, weiß ich nicht.»

«Es ist nicht unmöglich, aber sehr schwierig und eine unrealistische Herausforderung», meinte der Nordire zu seinen Titelchancen. «Gleichzeitig kämpfe ich bis zum Ende weiter, man weiß nie. Laut Vorhersage kann es am Sonntag das gleiche Wetter geben. Wir wissen aber nicht, ob der Regen auch wirklich kommt und wie stark er sein wird. Also schaue ich mir morgen früh an, wie das Wetter ist. Ich stelle mich geistig darauf ein, mein Bestes zu geben. Ich wusste schon vor diesem Wochenende, dass es schwierig wird. Aber die Herausforderung hatte ihren Reiz. Und dass es eventuell regnet, wertete ich als gutes Zeichen. Das ist eine Chance für mich, bei starkem Regen bin ich recht stark.»

Ergebnisse Superbike-WM Mandalika, Superpole:

1. Razgatlioglu, Yamaha, 1:32,877 min
2. Rea, Kawasaki, +0,324 sec
3. Redding, Ducati, +0,379
4. Gerloff, Yamaha, +0,668
5. Locatelli, Yamaha, +0,711
6. Sykes, BMW, +0,795
7. Bassani, Ducati, +0,898
8. Bautista, Honda, +1,174
9. Van der Mark, BMW, +1,203
10. Mercado, Honda, +1,277
11. Davies, Ducati, +1,550
12. Ponsson, Yamaha, +1,554
13. Vinales, Kawasaki, +1,561
14. Rinaldi, Ducati, +1,622
15. Cavalieri, Ducati, +1,700
16. Nozane, Yamaha, +1,783
17. Rabat, Kawasaki, +2,381
18. König, Kawasaki, +2,987

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