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Lob für neuen BMW-Motor: Aber weiterhin Rückstand

Von Peter Fuchs
Die drei BMW-Piloten Scott Redding, Eugene Laverty und Loris Baz fuhren während des zweitägigen Superbike-Tests in Misano fast identische Zeiten. Bonovo-Teamchef Michael Galinski äußerte sich positiv.

Mit 1:33,574 min kratzte Ducati-Werksfahrer Alvaro Bautista am zweiten Testtag auf dem Misano World Circuit am Pole-Rekord von Jonathan Rea (1:33,416 min). Erstaunlich: Der Spanier fuhr diese Zeit mit einem weichen SCX-Rennhinterreifen, der neue Qualifyer SCQ steht noch nicht zur Verfügung.

BMW musste auf Michael van der Mark verzichten, der Niederländer hat sich einen komplizierten Unterschenkelbruch rechts zugezogen und fällt für einige Wochen aus. So war es an Scott Redding aus dem Team Shaun Muir Racing sowie dem Bonovo-Duo Eugene Laverty und Loris Baz, den Feinschliff an der M1000RR für die am Wochenende 8.–10. April in Aragon beginnende Saison vorzunehmen.

«Wir als Team sind auf beiden Seiten mit dem Test sehr zufrieden, weil beide Fahrer Schritte nach vorne gemacht haben», urteilte Bonovo-Teammanager Michael Galinski. «Im Endeffekt waren beide gleichauf. Die neuen Teile, besonders die Motoren, die wir von BMW bekommen haben, sind top und eine deutliche Verbesserung. Auch bei den anderen Sachen, die wir testen konnten, haben wir kleine Schritte nach vorne gemacht. Bis zur Spitze fehlen uns zwar noch immer neun Zehntelsekunden, aber wir sind näher dran und konnten uns kontinuierlich steigern. Das Team ist zusammengewachsen. Beide Seiten sind jetzt auf einem Level, und wir sind jetzt das zweite Mal in der endgültigen Team-Konstellation zusammen gewesen. Ich freue mich schon jetzt auf den Test in Barcelona. Da wird es ungleich schwerer, weil der Grip-Level dort bekanntermaßen etwas geringer ist.»

«Ich habe einige Fortschritte gemacht, vor allem beim Bremsen», hielt Laverty fest. «Ich bin ein kleinerer Fahrer als die anderen Jungs. Also mussten wir einige Änderungen vornehmen, jetzt funktioniert der Gewichtstransfer. Ich fühle mich viel wohler und fahre konstante Rundenzeiten. Ich bin sehr zufrieden mit diesem Schritt.»

Teamkollege Baz ergänzte: «Ich wusste nicht, was mich erwarten würde. In Jerez war alles neu für mich, nachdem ich von einem vollkommen anderen Bike kam. Seit Dezember hatten wir eine lange Pause, deshalb habe ich mich riesig gefreut, wieder auf die BMW M1000RR steigen zu können. Die Strecke und auch das Gripniveau sind ganz anders. Aber ich war auf Anhieb mit der neuen Motorspezifikation und der Elektronikentwicklung, die die Jungs gemacht haben, zufrieden. Die Richtung, die sie eingeschlagen haben, passt. Ich bin auch mit meiner Pace zufrieden. Über die zwei Tage konnte ich eine Menge konstante Runden auf Rennreifen abspulen.»

Kombinierte Zeiten Misano-Test (16./17. März):

Superbike:

1. Alvaro Bautista (E), Ducati, 1:33,574 min
2. Garrett Gerloff (USA), Yamaha, 1:33,686
3. Lucas Mahias (F), Kawasaki, 1:34,058
4. Philipp Öttl (D), Ducati, 1:34,214
5. Michael Rinaldi (I), Ducati, 1:34,316
6. Scott Redding (GB), BMW, 1:34,406
7. Eugene Laverty (IRL), BMW, 1:34,443
8. Loris Baz (F), BMW, 1:34,476
9. Kohta Nozane (J), Yamaha, 1:34,780
10. Axel Bassani (I), Ducati, 1:34,865
11. Luca Bernardi (I), Ducati, 1:34,930
12. Chris Ponsson (F), Yamaha, 1:35,812

Supersport:
1. Can Öncü (TR), Kawasaki, 1:37,209 min
2. Niki Tuuli (FIN), MV Agusta, 1:37,348
3. Nicolo Bulega (I), Ducati, 1:37,356
4. Yari Montella (I), Kawasaki,1:37,972
5. Max Kofler (A), Ducati, 1:39,081
6. Oli Bayliss (AUS), Ducati, 1:39,453
Bahattin Sofuoglu (TR), MV Agusta, ohne Transponder


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