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Strafversetzung für Öttl – Toprak gestikulierte wild
Egal, wie das Qualifying der Superbike-WM in Donington Park am Samstag ausgeht, Philipp Öttl (Go Eleven Ducati) muss im ersten Rennen um drei Startplätze nach hinten.
Sofort, als Philipp Öttl nach dem zweiten freien Training am Freitagnachmittag an die Go-Eleven-Box zurückkehrte, wurde er zur Rennleitung zitiert. Vorangegangen war ein Vorfall mit Weltmeister Toprak Razgatlioglu.
"Er drehte am Ausgang der ersten Kurve einfach das Gas zu und wurde langsamer, schaute davor aber nicht nach hinten", kritisierte der Türke den Superbike-Rookie. "FP2 war nicht vorbei, alle sind noch voll gefahren. Warum schaut er sich nicht um? Deshalb war ich böse. Ich fuhr ihm hinterher, er schaute einfach nicht, auch in der dritten Kurve war er langsam. Als ich an ihm vorbei war, klopfte ich gegen meinen Helm. Um ihm damit zu zeigen, dass er nicht nachdenkt."
"Sie haben eh Recht", sagte Philipp beim Treffen mit SPEEDWEEK.com. "In der Früh gab es so einen Vorfall mit Lecuona und dann mit Toprak. Dass es dann irgendwann mal eine Strafe gibt, ist klar. Ich war auf dem Weg an die Box. Dass ich da nicht mehr am absoluten Menschenmöglichen fahre, ist auch klar. Zur dritten Kurve zieht sich ein Teerband nach unten, wenn ich mich da umdrehen und meinen Speed beibehalten soll, und aus dem Weg gehen – er hat halt Recht. Weil er hat nie Unrecht. Ich habe die Strafe kassiert und muss drei Startplätze nach hinten. Ich hätte halt mein Hirn einschalten müssen."
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Öttl fuhr zum ersten Mal mit dem Superbike in Donington, seine Schulterverletzung von Estoril ist noch nicht ausgestanden. Einen gewissen Rookie-Bonus hätten die Offiziellen dem 25-Jährigen durchaus zugestehen können, zumal seine Fahrweise nicht gefährlich war – nur lästig für Toprak und Lecuona zuvor.
"Ich habe der Rennleitung gesagt, wie ich das sehe", bemerkte der Deutsche. "Ich verstehe die Strafe auch, das ist halt so. Ich muss aber auch sagen, dass das freies Training am Freitag war. Wenn ich ihm im Qualifying im Weg stehe, dann hat er Recht mit dem Gehirn einschalten. Okay, ich habe heute zweimal Leute aufgehalten. Sie sind so schnell, dass sie nie jemanden aufhalten, weil sie fehlerfrei sind. Ich muss jetzt mit der Strafe leben und im Qualifying schneller fahren. Hätte Toprak nicht so gestikuliert, wäre gar nichts passiert."
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Das Ergebnis des Qualifyings gilt für das erste Hauptrennen am Samstagnachmittag (Start 15 Uhr MEZ) und das Superpole-Race am Sonntag (Start 12 Uhr MEZ). Öttls Rückversetzung um drei Startplätze bezieht sich aber nur auf das erste Hauptrennen.
"Ich bin ganz gut zurechtgekommen", meinte Philipp, der am Freitag mit 1,697 sec Rückstand
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