Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Go Eleven Ducati zieht Option: 2023 mit Philipp Öttl

Von Ivo Schützbach
Philipp Öttl und das Team Go Eleven Ducati machen gemeinsam weiter

Philipp Öttl und das Team Go Eleven Ducati machen gemeinsam weiter

Philipp Öttl hat für die Superbike-WM zwar einen Vertrag bis Ende 2023 mit dem Ducati-Team Go Eleven, doch die zweite Saison ist an Bedingungen geknüpft. Jetzt steht fest: Es geht gemeinsam weiter.

Am Donnerstag zerbrach sich Philipp Öttl in Most noch den Kopf wegen seiner Zukunft. Denn er hat zwar einen Zwei-Jahres-Vertrag bis Ende 2023, doch die zweite Saison mit dem Team Go Eleven wäre nur dann gesichert, wenn er in der Weltmeisterschaft zum jetzigen Zeitpunkt in den Top-10 liegen würde. Aber dazu fehlen dem 26-Jährigen vor den Rennen in Tschechien an diesem Wochenende 40 Punkte, Öttl ist WM-13.

Go Eleven ist zufrieden mit Philipp, seine Arbeitsweise wird sehr geschätzt und er lernt schnell. Ohne den Motorschaden im zweiten Hauptrennen in Assen hätte es der erste Podestplatz werden können, so markiert Position 7 im ersten Lauf in den Niederlanden seine Bestleistung.

In Estoril brach sich der Bayer im FP2 mehrfach das rechte Schlüsselbein und verpasste die Rennen in Portugal. Misano wurde zur Qual für ihn und Donington Park war für den Superbike-Rookie ebenfalls eine Herkulesaufgabe.

Nach Most sind sechs Wochen Sommerpause, wenn es im September in Magny-Cours weitergeht, sollte Öttl körperlich wieder wie vor seinem Sturz beisammen sein.

Das Go-Eleven-Team steht fest hinter Philipp und hat jetzt die Option auf 2023 gezogen. Damit steht fest, dass wir auch 2023 einen Deutschen in der Superbike-WM haben.

«Wir passen gut zusammen, nach Assen waren wir bereits nahe an der Spitzengruppe dran», meinte Öttl. «Wir hatten dieses Jahr einiges Pech, ich bin glücklich, dass das Team mit mir weitermachen möchte und ich ein weiteres Jahr für sie fahren werde. Dieses Jahr ist ein Lehrjahr. Manchmal machen wir Schritte vorwärts, ein anderes Mal zurück, das gehört zum Entwicklungsprozess.»

«Das ist die natürliche Fortsetzung des Wegs, den wir Ende 2021 zusammen eingeschlagen haben», betont Teammanager Denis Sacchetti. «Wir schätzen Philipp sehr, als Profi und menschlich. Er hat enormes Potenzial, zwischen ihm und dem Team herrscht eine spezielle Verbindung. Wir haben die gleichen Ziele, also Vollgas voraus!»

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