Mit Siegen in beiden Superbike-Rennen am Sonntag in Most (Brüx) konnte Toprak Razgatlioglu seinen Rückstand in der Gesamtwertung auf 38 Punkte reduzieren. Beim Yamaha-Star läuft es wieder.
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Im ersten Hauptrennen am Samstag musste sich Toprak Razgatlioglu überraschend WM-Leader Alvaro Bautista auf Ducati beugen. Am Sonntag setzte der Türke seine Erfolgsserie von England fort, wo er alle drei Rennen gewann, und siegte zweimal.
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Im Superpole-Race am Sonntagmorgen konnte nur Kawasaki-Star Jonathan Rea mithalten. "Ich sah, dass er viel mehr Grip am Hinterrad hat", erklärte Razgatlioglu. "In der letzten Runde hatte er nur eine Überholchance, in Kurve 15. Da war er deutlich stärker als ich. Also fuhr ich in der Mitte der Piste und streckte auch mein Bein raus."
Rea erwischte Toprak am Fuß und rumpelte anschließend durchs Kiesbett. Trotzdem konnte der Nordire Rang 2 vor Bautista ins Ziel retten. "Ich beschwere mich nicht", meinte Razgatlioglu zum Angriff Reas. Ich bin nicht Scott Redding, so ist der Rennsport. Manchmal stürzen wir, manchmal nicht. Nach dem Rennen war der gegenseitige Respekt wieder da. Jeder versucht in der letzten Runde alles, das gehört dazu."
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Die Anspielung auf Redding ist dem Vorfall im Samstag-Rennen geschuldet, als der Engländer Topraks Manöver gegen sich in der letzten Runde kritisierte.
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Im zweiten Hauptrennen sah es lange nicht so aus, als könne Toprak einen weiteren Sieg einfahren. "Erst nach 15 Runden konnte ich das Rennen genießen, davor kämpften wir die ganze Zeit", erzählte der Mann mit der Startnummer 1. "Gegen Johnny ging es dauernd hin und her, ich hatte kaum Zeit zum Durchschnaufen. Manchmal ist es nicht gut, wenn man sich im Rennen so bekämpft, weil dann die anderen Fahrer aufschließen können. Deshalb hatte ich einen anderen Plan. Als ich merkte, dass ich nicht wegfahren kann, folgte ich Bautista und schonte meinen Hinterreifen – das ging auf."
"Alvaros Motorrad ist auf der Geraden sooo schnell, ich konnte ihn nur auf der Bremse überholen", ergänzte der Weltmeister. "Am Samstag kam ich kaum an Johnny und Redding vorbei, außerdem baute mein Hinterreifen ab. Für dieses Rennen haben wir uns deutlich verbessert. Wichtig ist, dass ich nach 15 Runden noch Grip am Hinterrad habe. In den ersten Runden brauche ich keinen Grip, da muss ich auch den Reifen nicht schonen. Als ich sah, dass Bautista wegfahren will, überholte ich Johnny und dann auch Alvaro. Als ich vorne war, konnte ich entspannter fahren, ich hatte ein viel besseres Gefühl für den Hinterreifen." Razgatlioglu konnte seinen Rückstand gegenüber WM-Spitzenreiter Bautista in Tschechien um fünf Punkte auf jetzt 38 reduzieren.
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