Yamaha steht vor Einigung mit neuem Kundenteam

Bautista: Gewichtige Argumente gegen Danilo Petrucci

Von Ivo Schützbach
Danilo Petrucci fährt in MotoAmerica

Danilo Petrucci fährt in MotoAmerica

Ducati hat 2023 in der Superbike-WM einen neuen Weg eingeschlagen, mit jüngeren und leichten Fahrern. Der bald 32-jährige, 180 cm große und 77 kg schwere Danilo Petrucci passt nicht in dieses Konzept.

Um nach 2011 (Carlos Checa) endlich wieder den Titel in der Superbike-WM zu gewinnen, hat Ducati für diese Saison den 37-jährigen Alvaro Bautista von Honda zurückgeholt. Der Spanier ist der erfolgreichste Fahrer mit der Panigale V4R und hat bislang 23 Siege und 40 Podestplätze erobert. 2019 wurde er hinter Jonathan Rea (Kawasaki) Vizeweltmeister, zur Sommerpause 2022 liegt Bautista mit 31 Punkten Vorsprung auf den Nordiren an der Spitze der Gesamtwertung.

Abgesehen von Bautista sitzen dieses Jahr nur relativ junge und zudem leichte Fahrer auf einer Ducati: Michael Rinaldi (26) im Aruba-Werksteam, Philipp Öttl (26) bei Go Eleven, Axel Bassani (23) bei Motocorsa und Luca Bernardi (21) bei Barni.

Bautistas Vertrag für 2023 ist bereits verlängert, sehr vieles deutet daraufhin, dass es auch mit Rinaldi weitergeht, der eine ansteigende Formkurve zeigt.

«Für mich ist es egal, wer mein Teamkollege wird», erzählte Bautista SPEEDWEEK.com. «Danilo war schon in diesem Fahrerlager, in Superstock, er kennt sich gut aus. Für das Team und die Entwicklung des Motorrads halte ich es aber für besser, Rinaldi zu behalten. Wir sind beide leicht und haben einen ähnlichen Fahrstil. So geht die Entwicklung in die gleiche Richtung. Danilo ist sehr groß und sehr schwer. Ganz sicher ist er auch sehr schnell, er stellt dafür aber andere Anforderungen als ich. Wir können nicht mit dem gleichen Motorrad fahren. Letztlich bin aber nicht ich derjenige, der diese Entscheidung zu treffen hat.»

Petrucci fährt dieses Jahr in der US-Superbike-Meisterschaft MotoAmerica, nach 16 Rennen liegt er einen Punkt hinter dem Führenden Jake Gagne (Yamaha) auf Platz 2. Doch während Petrucci nur eine Nullrunde hatte, hat Gagne drei. Der Kalifornier gewann aber zehn Rennen, Petrucci lediglich vier.

Bautista ist der Meinung, dass dies wenig über Petruccis wahre Qualitäten aussagt: «Sie fahren dort mit anderen Reifen als wir, er kennt nicht alle Strecken, es ist schwer zu sagen, ob er schneller wäre als Rinaldi oder nicht.»


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