Philipp Öttl (26): Nach Finale gleich zur Operation

Von Ivo Schützbach
Philipp Öttl

Philipp Öttl

Beim Event in Estoril hat sich Philipp Öttl am 20. Mai mehrfach das rechte Schlüsselbein gebrochen, es wurde mit zwei Platten stabilisiert. Nach der Superbike-WM 2022 will er sämtliches Alteisen schnell loswerden.

Zum Ende des zweiten freien Trainings der Superbike-WM in Estoril hatte Philipp Öttl am 20. Mai in der langgezogenen, sehr schnellen Rechtskurve vor der Start-Ziel-Gerade einen Highsider. Bei seinen Überschlägen im Kiesbett kam er verhältnismäßig glimpflich davon, nur das rechte Schlüsselbein brach mehrfach.

«Es hätte viel schlimmer enden können», urteilte Philipp, der am 23. Mai im Notfallzentrum Bogenhausen im Osten Münchens operiert wurde. «Die Ärzte haben einen guten Job gemacht, mir wurden zwei Platten eingesetzt. Normal ist das nicht, ich kann es aber jedem Rennfahrer empfehlen. Das ist wirklich besser und stabiler. Ich hatte das davor noch nie gesehen oder gehört. Ich dachte mir nur, dass sich zwei besser anhört als eine

Bereits zweieinhalb Wochen später fuhr Öttl wieder in Misano, zur Sommerpause liegt der Bayer aus dem Ducati-Team Go Eleven mit 40 Punkten auf dem 13. Gesamtrang. In der Wertung der Privatfahrer ist er hinter Axel Bassani (Motocorsa Ducati), Loris Baz (Bonovo action BMW) und Garrett Gerloff (GRT Yamaha) Vierter.

Die Saison 2022 endet erst am 20. November auf Phillip Island im Süden Australiens. Anschließend will sich Öttl schnellstmöglich operieren und die Platten entfernen lassen. Dabei geht es nicht nur um jene aus diesem Jahr, sondern auch um die Platte am linken Schlüsselbein. Das hat er sich 2017 in der Moto3-WM in Jerez gebrochen.

«Im MotoGP-Paddock hörst du im November auf und im Februar fängst du an, dazwischen sollst du trainieren», schilderte der 26-Jährige gegenüber SPEEDWEEK.com. «Wann sollst du dich da operieren lassen? Die letzten paar Jahre habe ich gesagt, dass es mich nicht sehr stört, die neuen Platten stören mich jedoch mehr. Wenn ich direkt nach Australien ins Krankenhaus gehe, habe ich mal mindestens einen Monat, in dem nichts los ist. Momentan ist das meine Idee, ich muss das aber noch mit meinem Arzt besprechen.»


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