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Für Platz 2 musste Johnny Rea (Kawasaki) Geduld haben

Von Kay Hettich
Jonathan Rea musste im ersten SBK-Rennen geduldig sein

Jonathan Rea musste im ersten SBK-Rennen geduldig sein

Mit Platz 2 im ersten Rennen der Superbike-WM in Barcelona betrieb Jonathan Rea Schadensbegrenzung. Um das erreichen zu können, musste sich der Kawasaki-Star am Riemen reißen.

Jonathan Rea war auf Platz 3 in der ersten Reihe der beste der drei WM-Rivalen in der Startaufstellung. Doch im ersten Rennen war dieser Vorteil nach der ersten Kurve verpufft – aus der ersten Runde kam der Kawasaki-Pilot nur auf der siebten Position und an der Spitze machten sich Álvaro Bautista (Ducati) und Toprak Razgatlioglu (Yamaha) aus dem Staub.

Rea benötigte acht Runden, um den starken Ducati-Privatier Axel Bassani hinter sich zu lassen. Anschließend schnappte er sich seinen Teamkollegen Alex Lowes und Pole-Setter Iker Lecuona (Honda). Ab Runde 15 auf Platz 3 liegend holte Rea massiv auf Razgatlioglu auf, der mit nachlassenden Reifen zu kämpfen hatte und am Ende nur Fünfter wurde.

«Mein Start war eigentlich recht gut», erzählte Rea SPEEDWEEK.com. «Aber dann stieß mich Rinaldi an und ich berührte daraufhin Locatelli, der außen neben mir war und eine weite Linie fahren musste. Plötzlich war ich nur noch Siebter oder Achter und ich dachte nicht schon wieder. Mir war klar, dass ich mich ordentlich reinhängen muss. Ich beruhigte mich und fuhr besonnen meine Runden.»

Rea weiter «Álvaro und Toprak waren vorn längst weg. Aber dann wurde das Podium realistischer. Ich kam Toprak immer näher und der zweite Platz schien möglich zu sein. Es war nicht so leicht, es nicht zu übertreiben, weil ich nicht attackieren konnte, sondern weiter die Reifen schonen musste. Die erforderliche Geduld aufzubringen, war die schwierigste Aufgabe. Es gab zwei mögliche Strategien. Entweder, wie es Toprak getan hat, Álvaro zu folgen, was sich aber als die falsche Strategie erwies, oder abwartend zu sein.»

Weil es im dritten Training regnete, ging Rea bei der Abstimmung seiner ZX-10RR ein Risiko ein.

«Für die Superpole haben wir das Bike auf das letztjährige Set-up umgestellt», verriet der Nordire. «Und nach der Superpole sind wir wieder zurück und haben eine große Änderung vorgenommen. Nicht nur mit meiner Crew, auch die Mannschaft von Alex hat dabei unterstützt.»

Ergebnis Superbike-WM: Barcelona, Rennen 1
Pos Fahrer Motorrad Zeit
1. Alvaro Bautista Ducati
2. Jonathan Rea Kawasaki + 8,665 sec
3. Garrett Gerloff Yamaha + 9,289
4. Michael Rinaldi Ducati + 10,783
5. Toprak Razgatlioglu Yamaha + 13,568
6. Iker Lecuona Honda + 13,655
7. Alex Lowes Kawasaki + 14,013
8. Axel Bassani Ducati + 14,839
9. Andrea Locatelli Yamaha + 29,775
10. Eugene Laverty BMW + 30,094
11. Loris Baz BMW + 30,390
12. Xavi Vierge Honda + 31,755
13. Roberto Tamburini Yamaha + 33,055
14. Lucas Mahias Kawasaki + 35,962
15. Christophe Ponsson Yamaha + 37,498
16. Kohta Nozane Yamaha + 45,108
17. Oscar Gutierrez Kawasaki + 46,958
18. Leandro Mercado Honda + 55,315
19. Oliver König Kawasaki + 57,534
out Michael van der Mark BMW  
out Scott Redding BMW  
out Luca Bernardi Ducati  
out Philipp öttl Ducati  

 

Stand Superbike-WM 2022 nach 22 von 36 Rennen
Pos Fahrer Motorrad Punkte
1. Alvaro Bautista Ducati 357
2. Toprak Razgatlioglu Yamaha 313
3. Jonathan Rea Kawasaki 305
4. Michael Rinaldi Ducati 180
5. Andrea Locatelli Yamaha 173
6. Axel Bassani Ducati 159
7. Alex Lowes Kawasaki 154
8. Iker Lecuona Honda 150
9. Scott Redding BMW 145
10. Garrett Gerloff Yamaha 92
11. Xavi Vierge Honda 86
12. Loris Baz BMW 80
13. Philipp Öttl Ducati 53
14. Lucas Mahias Kawasaki 43
15. Roberto Tamburini Yamaha 28
16. Luca Bernardi Ducati 27
17. Eugene Laverty BMW 24
18. Michael van der Mark BMW 15
19. Kohta Nozane Yamaha 13
20. Xavi Fores Ducati 12
21. Ilya Mikhalchik BMW 10
22. Christophe Ponsson Yamaha 9
23. Hafizh Syahrin Honda 4
24. Leon Haslam Kawasaki 4
25. Tarran Mackenzie Yamaha 3
26. Peter Hickman BMW 2
27. Leandro Mercado Honda 2

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