Yamaha steht vor Einigung mit neuem Kundenteam

Loris Baz (BMW): «Wir verheimlichen Probleme nicht»

Von Ivo Schützbach
Loris Baz

Loris Baz

Loris Baz hat in der Superbike-WM auf Kawasaki, Yamaha und Ducati Podestplätze erobert. Mit der BMW M1000RR kann der Franzose bislang nicht an diese Erfolge anknüpfen.

Seit 2012 fährt Loris Baz mit Unterbrechungen in der Superbike-WM. Für das Kawasaki-Werksteam konnte er 14 Podestplätze erringen, darunter seine einzigen beiden Siege. In seinen knapp zwei Saisons mit Ten Kate Yamaha wurde er zweimal Zweiter und zweimal Dritter. Und bei Gasteinsätzen für Go Eleven Ducati brauste er 2021 in Portimao zweimal als Dritter aufs Podium.

Seit 2022 steht der Franzose bei BMW unter Vertrag und fährt für das deutsche Team Bonovo action. 2022 gelangen ihm in 34 Rennen 20 Top-10-Platzierungen. Doch über zwei sechste Ränge in Assen kam der 29-Jährige nicht hinaus, mit 125 Punkten wurde Loris WM-Zwölfter.

Diese Saison lief lange nicht so gut, wie es sich die Verantwortlichen bei BMW erhofft hatten. Für 2023 kommt erneut ein neues Homologationsmodell – das dritte in fünf Jahren. BMW will endlich den Anschluss an die Spitze schaffen.

Bezüglich Topspeed ist BMW inzwischen auf Augenhöhe mit der Konkurrenz. Doch wann immer eine Strecke wenig Grip hatte, strauchelten die Piloten mit den bayerischen Reihenvierzylindern.

«Dann mussten Redding, van der Mark und ich das Motorrad überfahren», erklärte Baz im Vier-Augen-Gespräch mit SPEEDWEEK.com. «Deswegen machten wir Fehler und stürzten. Auf einigen Strecken lief es besser, letztlich verbessern aber alle laufend ihr Paket. Zu Beginn der Saison konnten wir mit den Honda-Piloten kämpfen und auch mit Bassani – aber sie haben anschließend bessere Arbeit geleistet. Wir waren nicht schnell genug und fanden keine Lösungen für unsere Probleme. Aber wir sind ehrlich, jeder in der Box weiß, woran es liegt. Wir schließen nicht die Augen und verheimlichen Probleme. Wir wissen, dass wir viele kleine Probleme haben, die es schwierig machen, das Motorrad zu fahren.»

BMW eroberte in diesem Jahr nur drei Podestplätze, allesamt eingefahren von Scott Redding: Der Engländer wurde Dritter in Donington Park, Dritter in Most und Zweiter in Magny-Cours.

Erst im letzten Event in Australien konnte BMW die ultimative Blamage verhindern und den letzten Platz in der Konstrukteurswertung um einen Punkt (!) an Honda abtreten.


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