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Jonathan Rea: Einblicke in intensives Test-Programm

Von Sarah Göpfert
Jonathan Rea schöpfte beim Jerez-Test wieder Zuversicht

Jonathan Rea schöpfte beim Jerez-Test wieder Zuversicht

Beim zweitägigen Test in Jerez fand Kawasaki-Ass Jonathan Rea seine Motivation wieder. Er lobte die Fortschritte in der Arbeitsweise und Struktur des Teams, die letztlich mit Gesamtrang 2 belohnt wurden.

Vor dem Jerez-Test hatte der sechsfache Superbike-Weltmeister Jonathan Rea offenbart, dass er 2022 nach dem erneuten Scheitern im Kampf um den Weltmeistertitel mit Motivationsproblemen zu kämpfen hatte. Doch Platz 2 beim Test auf dem Circuito de Jerez-Ángel Nieto ieß den Kawasaki-Werksfahrer etwas aufatmen. «Ehrlich gesagt, haben wir nicht unser Maximum gegeben, denn unsere Priorität lag darauf, die neuen Aspekte kennenzulernen und zu verstehen, was ich brauche», erklärte der 35-Jährige seine Herangehensweise.

Den ersten von zwei Testtagen hatte Rea noch auf Position 4 beendet, doch am zweiten Tag steigerte er sich um knapp eine Sekunde, was ihm den zweiten Gesamtrang einbrachte. Dabei verfolgte der Nordire eine akribische Arbeitsweise. «Wir haben eine Veränderung vorgenommen und wenn diese gut war, dann bin ich noch einmal auf das Bike mit den alten Einstellungen gestiegen, um den direkten Vergleich zu haben.» Rea erklärte zudem, welche Änderungen er während des Tests an seiner Kawasaki ZX-10RR ausprobiert hatte. «Wir hatten nicht allzu viele neue Dinge, aber ich habe unter anderem mit dem Radstand gespielt, um die Balance des Bikes besser zu verstehen. Im Laufe des Jahres werden wir einige Neuerungen in der Elektronik erhalten, allein beim Test haben wir uns in diesem Bereich bereits stark verbessert.»

Zudem erhielt Rea vom Reifenhersteller Pirelli einige Testarbeit. «Sie haben mir zur Entwicklung zwei Vorderreifen gegeben. ich habe eine Front getestet, bei der das Gefühl ähnlich wie bisher, aber nicht sonderlich positiv war. Bei dem anderen Exemplar war das Gefühl zwar völlig neu, aber ich konnte einige positive Dinge in Hinblick auf lange Distanzen bemerken.»

Das Team rund um Rea hatte für die Saison 2023 personell einige Änderungen vorgenommen und mit Christophe Lambert und Sander Donkers zwei neue Datentechniker ins Boot geholt. «Die beiden haben das Paket schnell verstanden und gut weiterentwickelt. Ihre Ideen sind sehr beeindruckend», zeigte sich Rea von der neuen Konstellation fasziniert. «Wir im Team haben unser festgefahrenes Wissen aus der Vergangenheit. Wenn dann neue Ideen von außerhalb eingebracht werden, ist das sehr gut und jeder hört zu.»

Superbike: Zeiten Jerez-Test, 25./26. Januar 2023
Pos Fahrer (Nat./Motorrad) Mittwoch Donnerstag
1. Toprak Razgatlioglu (TR/Yamaha) 1:38,597 min 1:38,269 min
2. Jonathan Rea (GB/Kawasaki) 1:39,302 1:38,352
3. Álvaro Bautista (E/Ducati) 1:38,851 1:38,449
4. Michael Rinaldi (I/Ducati) 1:39,240 1:38,646
5. Alex Lowes (GB/Kawasaki) 1:39,684 1:39,175
6. Dominique Aegerter (CH/Yamaha) 1:39,934 1:39,193
7. Andrea Locatelli (I/Yamaha) 1:40,227 1:39,280
8. Danilo Petrucci (I/Ducati) 1:39,790 1:39,311
9. Iker Lecuona (E/Honda) 1:39,883 1:39,337
10. Remy Gardner (AUS/Yamaha) 1:40,551 1:39,464
11. Loris Baz (F/BMW) 1:41,040 1:39,517
12. Scott Redding (GB/BMW) 1:39,998 1:39,710
13. Xavi Vierge (E/Honda) 1:39,879 1:39,860
14. Philipp Öttl (D/Ducati) 1:40,234 1:40,023
15. Garrett Gerloff (USA/BMW) 1:40,065 1:40,101
16. Michael vd Mark (NL/BMW) 1:40,769 1:40,221
17. Tom Sykes (GB/Kawasaki) 1:40,882 1:40,750
18. Lorenzo Baldassarri (I/Yamaha) 1:41,726 1:40,975
19. Florian Marino (F/Kawasaki) 1:43,214 1:41,553
20. Oliver König (CZ/Kawasaki) 1:41,630 1:41,595
   
Supersport: Zeiten Jerez-Test, 25./26. Januar 2023
Pos Fahrer (Nat./Motorrad) Mittwoch Donnerstag
1. Nicolo Bulega (I/Ducati) 1:42,454 min 1:41,685 min
2. Can Öncü (TR/Kawasaki) 1:42,466 1:41,858
3. Federico Caricasulo (I/Ducati) 1:42,538 1:42,012
4. Adrian Huertas (E/Kawasaki) 1:43,455 1:42,923
5. Andrea Mantovani (I/Yamaha) 1:43,066 1:43,149
6. John McPhee (GB/Kawasaki) 1:46,254 1:43,665
7. Yuta Okaya (J/Kawasak) 1:46,225

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