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Alvaro Bautista: Sein fünftes perfektes Wochenende
Nach dem Sieg im nassen Samstagsrennen gewann Ducati-Star Alvaro Bautista auch das Superpole-Rennen und den zweiten Superbike-Lauf am Sonntag in Australien souverän.
Superbike WM
Im Artikel erwähnt

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Angesichts seiner Überlegenheit war das noch eine Untertreibung: Alvaro Bautista feierte den insgesamt fünften Hattrick seiner Superbike-Karriere; er ist der erste Fahrer, dem nach seinem Durchmarsch 2019 ein zweiter Hattrick auf der gleichen Strecke gelang; mit insgesamt acht Siegen auf Phillip Island ist er nun überdies der mit Abstand erfolgreichste Superbike-Fahrer auf der spektakulären 4,4-Kilometer-Piste.
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Diese Superlative waren willkommenes Futter für die Journalisten im Pressezentrum, denn von den Rennen selbst gibt es wenig zu berichten: Bautista glühte ungerührt auf und davon, mit souveränen Start-Ziel-Siegen im Superpole-Rennen ebenso wie im eigentlichen Superbike-Lauf. Dort, am Nachmittag, hatte er für einige Runden Michael Rinaldi im Schlepptau. Doch dann ließ er auch seinen Ducati-Teamkollegen am Horizont zurück und baute seinen Vorsprung bis ins Ziel auf über sechs Sekunden aus. Bautistas Fahrt wirkte so unangestrengt und locker, dass die Frage aufkam, warum der Spanier gerade auf der Phillip-Island-Strecke so überlegen sei. "Vielleicht, weil ich schnelle Kurven mag. Hier gibt es nur zwei langsame Kurven, alle anderen sind rasant", verwies er zuerst. Dann holte er zum eigentlichen Konter aus, der vor allem seinen Konkurrenten in der WM zu denken geben dürfte. "Wenn du dir die Wintertests anschaust, dann war ich auf allen Strecken schnell, nicht nur hier. Inzwischen kenne ich das Motorrad in- und auswendig, weiß, wie sich die Reifen verhalten, habe überall meine Referenzen. Außerdem macht es das neue Bike ein bisschen einfacher, aus den Kurven zu beschleunigen. Wir haben definitiv einen weiteren Schritt gemacht vom letzten Jahr, was sich hier, in Jerez und Portimão bereits gezeigt hat", so der 38-jährige Rennveteran. "Jetzt bin ich vor allem auf Indonesien gespannt. Nicht, dass ich dort wirklich Mühe hatte letztes Jahr. Aber ich hatte nie das Gefühl, dass ich um den Sieg mitkämpfen könnte. Wir werden sehen, welches Gefühl sich dieses Jahr einstellt."
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Um die hohen Erwartungen zu dämpfen und das Gespenst einer womöglich allzu einseitigen Saison mit einem einzigen, überlegenen Fahrer zu vertreiben, begann er, von der Leistungsdichte im Feld zu reden. "Es werden nicht nur Rea, Razgatlioglu und ich sein, die die Podestplätze untereinander ausmachen. Auch Locatelli und Rinaldi sind schnell. Razgatlioglu hatte heute Pech, weil ihm ein anderer Fahrer in die Quere kam; etwas ähnliches ist Rea am Morgen passiert. Doch sie werden in Zukunft zur Stelle sein, ebenso wie etliche andere", analysierte er. "Die Leistungsdichte bedeutet, dass du ziemlich weit zurückfallen kannst, wenn du mal einen schlechteren Tag hast. Deshalb ist es unsere Aufgabe, noch präziser zu werden, noch konzentrierter zu arbeiten und so wenige Fehler wie irgend möglich zu machen."
Wen es etwas gäbe, was an seinem Motorrad noch besser werden könne, dann sei das die Stabilität am Kurvenausgang. "Das Motorrad bewegt sich heftig, auch, weil ich so klein und leicht bin und mich zum Ausgleich selbst so sehr auf der Maschine bewegen muss. Dieses Problem ist nicht leicht zu beheben. Wir haben über Winter versucht, die Maschine gutmütiger zu machen, doch wenn du das Paket auf einer Seite verbesserst, holst du dir auf einer anderen Seite Nachteile ins Haus, zum Beispiel beim Grip. Alles ist eine Kombination von Dingen, und den besten Kompromiss zu finden, ist eine heikle Aufgabe!"
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2
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3
Álvaro Bautista
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