Jorge Lorenzo über Toprak in MotoGP: «Er muss es tun»

Von Kay Hettich
Jorge Lorenzo

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Ob Toprak Razgatlioglu der Superbike-WM treu bleibt oder in die MotoGP wechselt, ist einer der meistdiskutierten Fragen in den Paddocks der beiden Weltmeisterschaften. «Er hat nichts zu verlieren», meint Jorge Lorenzo.

Als fünffacher Weltmeister (2x 250-ccm-WM, 3x MotoGP) hat Jorge Lorenzo alles erreicht, was sich die meisten Rennfahrer für ihre Karriere erträumen. Was der Spanier jedoch nicht in seinem Lebenslauf stehen hat, ist die Teilnahme an der Superbike-WM. Wie schwer oder einfach ein Wechsel zwischen den beiden wichtigsten Motorradweltmeisterschaften auf der Rundstrecke ist, weiß er nicht.

Wer das herausfinden will, ist Toprak Razgatlioglu. Der Yamaha-Star und Superbike-Weltmeister von 2021 deutete an, dass er den Wechsel in die Prototypen-Serie vornehmen möchte. Sein Mentor und Manager Kenan Sofuoglu möchte ihn dagegen weiterhin in der seriennahen Weltmeisterschaft sehen. Der 26-Jährige selbst sprach nach seinem zweitägigen MotoGP-Test in Jerez nicht mehr konkret darüber.

Für Lorenzo ist die Sache klar: Razgatlioglu muss es versuchen! «Was kann er schon verlieren?», fragte der Mallorquiner durchaus berechtigt. «Sollte er in der MotoGP nicht Rennsieger oder Champion werden, wird ihm in der Superbike-WM sicher immer eine Türe offen stehen. Aber er muss es versuchen! Sein Talent ist so groß, er muss es probieren und versuchen, die bestmögliche Option und das beste Team finden, das er bekommen kann. Sollte er sich nicht gut schlagen, wie zum Beispiel Ben Spies, der nicht so gut wie erwartet war, kann er immer noch in die Superbike-WM zurückkehren.»

Der nach der Saison 2019 zurückgetretene Lorenzo hält große Stücke auf den Türken. «Er wird einen Weg finden, um auch auf einem MotoGP-Bike konkurrenzfähig zu sein. Es ist nur eine Frage der Zeit», ist der 36-Jährige überzeugt. «Offensichtlich ist die MotoGP so komplex geworden, dass all die kleinen Details sehr wichtig sind und man braucht viel Erfahrung, um alles zu verstehen und alle Teile zusammenzusetzen, um konkurrenzfähig zu sein. Er wird einige Zeit brauchen. Er darf mit einem MotoGP-Motorrad aber nicht so aggressiv sein wie mit einem Superbike, denn es ist eine ganz andere Art von Motorrad.»

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