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Nach Korb von Aruba: Michael Rinaldi sucht neues Team

Von Kai Schulte-Lippern
Michael Rinaldi: Beim Heimrennen in Misano in Gelb

Michael Rinaldi: Beim Heimrennen in Misano in Gelb

Michael Ruben Rinaldi verlässt zum Ende dieser Saison das Ducati-Werksteam Aruba.it und muss Nicolò Bulega Platz machen. Für 2024 sucht der 27-Jährige einen neuen Rennstall.

Am 5. September hat Ducati bekanntgegeben, dass Nicolò Bulega 2024 der neue Teamkollege von Álvaro Bautista wird. Damit ersetzt der Supersport-WM-Führende den bisherigen Werkspiloten Michael Ruben Rinaldi. Rinaldi hat noch keinen Vertrag für die nächste Saison unterschrieben, seine Zukunft ungewiss.

Rinaldi kam vor sieben Jahren zum ersten Mal mit Aruba.it in Kontakt und fuhr für deren Junior-Team. «Aragon 2016 war unser erstes gemeinsames Rennen» erinnerte sich der Italiener. «Da war ich quasi noch ein Kind. Seit diesem Tag war es mein Ziel, für das Aruba-Team in der Superbike-WM an den Start zu gehen.»

2017 gewann er zusammen mit Aruba den Superstock-1000-Titel. Für das Jahr darauf beförderte ihn Aruba in die Superbike-WM und brachte innerhalb der Struktur des Werksteams eine dritte Maschine an den Start. 2019 und 2020 fuhr Rinaldi für die Ducati-Teams Barni sowie Go Eleven und empfahl sich mit drei Podestplätzen 2020 sowie WM-Rang 7 für das Werksteam, in welchem er seit 2021 fährt.

«2020 unterschrieb ich den Vertrag mit dem Ducati-Werksteam Aruba.it», schreibt Rinaldi bei einem Instagram-Post. «Nach all diesen Jahren bei euch und den letzten drei im Werksteam ist es an der Zeit, dieses großartige Kapitel zu schließen und mich neuen Herausforderungen zu stellen.»

Rinaldi und Aruba feierten viele Erfolge zusammen. Seit 2021 stand der 27-Jährige 16 Mal auf dem Podium und war in drei Rennen siegreich. Zwei der drei Siege holte er beim Heimrennen in Misano. 2022 verhalf er Aruba.it und Ducati zum Team- und Herstellertitel, das könnte auch dieses Jahr gelingen. Auf Instagram bedankt er sich für die letzten drei Jahre. «Als Italiener für Ducati zu fahren, ist unbezahlbar. Ich habe immer versucht, ein Lächeln zu zeigen und die beste Version von mir selbst zu sein.»

Für die letzten vier Events dieser Saison ist der Italiener entschlossen, nochmal sein Bestes zu geben. Da Rinaldi für 2024 ohne Vertrag dasteht, muss er sich in den ausstehenden Rennen von seiner besten Seite zeigen, um die Werbetrommel für sich zu rühren.

Vor den Rennen in Magny-Cours am kommenden Wochenende liegt er auf dem siebten Gesamtrang. Zu Danilo Petrucci auf Platz 6 fehlen ihm nur acht Punkte, zum Fünften Axel Bassani bereits 60.


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