Im MotoGP-Sprint in Jerez krachte es ständig

Nico Bulega über Ducati V4R: «Motor dreht nie aus»

Von Ivo Schützbach
Das Team Aruba.it Ducati leistet sich einen Fahrer in der Supersport-WM, um schnelle Superbike-Piloten für die Zukunft aufzubauen. Den ersten Schritt hat Nicolo Bulega mit Bravour bewältigt.

Von 2016 bis 2018 trat das Aruba-Team mit Michael Rinaldi in der Superstock-1000-EM an, der Italiener wurde so auf die Superbike-WM vorbereitet. Nach 2018 wurde diese Meisterschaft eingestampft und Aruba musste bis 2022 warten, um wieder ein Nachwuchsteam machen zu können: Denn seither ist in der Supersport-WM die Panigale V2 erlaubt.

Im ersten Jahr mit dem neuen technischen Reglement hatte Ducati den starken Vierzylinder-Teams noch wenig entgegenzusetzen, Nicolo Bulega wurde hinter Domi Aegerter, Lorenzo Baldassarri (beide Yamaha) und Can Öncü (Kawasaki) WM-Vierter.

2023 zeigt Bulega eine überragende Saison: Von den bislang 18 Rennen hat er elf gewonnen und stand 15 Mal auf dem Podium. 60 Punkte Vorsprung auf Stefano Manzi (Ten Kate Yamaha) sind bei noch sechs ausstehenden Läufen ein beruhigendes Polster.

Und über die Zukunft braucht sich der 23-Jährige auch keine Sorgen zu machen, er wurde von Ducati am 5. September offiziell als Nachfolger von Michael Rinaldi vorgestellt. Dass er den Platz bekommt, stand bereits seit Mitte Juli fest.

«Nach Imola haben sie mir gesagt, dass ich nächstes Jahr bei den Superbikes fahre», erzählte Bulega beim Treffen mit SPEEDWEEK.com. «Das war eine wichtige Nachricht für mich und ließ mich etwas entspannen. So kann ich das Jahr gut zu Ende bringen. Ob ich Erster oder Zweiter in der Meisterschaft werde, hat mit dieser Entscheidung nichts zu tun.»

Bulega bekommt mit Weltmeister und WM-Leader Alvaro Bautista den derzeit dominierenden Fahrer zum Teamkollegen, das Aruba-Team ist eines der besten im Paddock und die Panigale V4R hat überragenden Speed. «Ich weiß, dass es nicht einfach wird», sagte der Italiener. «Es gibt nichts an diesem Motorrad, das ich nicht mag. Das liegt aber auch daran, dass ich bislang damit nicht ans Limit gepusht habe, wie mit der V2. Ich kann es also noch nicht wissen. Was ich aber weiß, ist, dass dieses Motorrad mehr Leistung als mein jetziges hat, das Chassis, die Federelemente, Bremsen und Elektronik sind besser, ich habe meine Tests genossen. Der Motor ist unglaublich, verglichen mit meinem V2 dreht dieser Motor nie aus. Die ersten Runden auf diesem Bike waren seltsam.»


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