Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Remy Gardner (25) über seine Rookie-Saison und Toprak

Von Kay Hettich
Remy Gardner

Remy Gardner

Als Rookie musste Remy Gardner in der Superbike-WM 2023 viel lernen. Was der Australier über die Yamaha R1 und Toprak Razgatlioglu sagt und wie er seine bisherige Debütsaison beurteilt.

Neue Gegner, neue Rennstrecken sowie ein neues Motorrad und Reifen – Remy Gardner hatte zu Beginn der Superbike-WM 2023 viel aufzuholen und entsprechend brauchte der 25-Jährige eine Weile, um sich zu etablieren. Aber in Portimão überholte er in der Gesamtwertung seinen GRT-Yamaha-Teamkollegen Dominique Aegerter, der zu Saisonbeginn mit starken Ergebnissen aufhorchen ließ. Platz 4 im Superpole-Race in Portugal war Gardners bisher bestes Finish.

«Alles war neu, also habe ich mich eine Weile daran gewöhnen müssen. Schritt für Schritt bauen wir auf das auf, was wir bisher gelernt haben. Seit Most hatten wir ein paar ziemlich gute Wochenenden, obwohl ich in Imola die ganze Woche krank war und auch Pech hatte. Mit den Fortschritten bin ich im Moment recht zufrieden – nur mit den Pirelli-Reifen habe ich mich immer noch nicht komplett angefreundet», gab Remy im Gespräch mit SPEEDWEEK.com zu. «Natürlich benötigt das seine Zeit, aber ich denke, dass wir seit Donington eine positive Entwicklung haben – bis auf das verdammte Qualifying sogar eine ziemlich gute.»

Einziger Yamaha-Pilot, der in dieser Saison konstant um Podestplätze kämpft, ist Toprak Razgatlioglu. Der zweite Werkspilot, der Italiener Andrea Locatelli, verpasste in der zweiten Saisonhälfte mehrfach die Top-5. Bei wem kann sich Gardner etwas abschauen?

«Toprak holt das Maximum aus dem Motorrad heraus. Er hat einen sehr speziellen Stil und versteht das Motorrad sehr gut. Ich glaube nicht, dass sein Weg mein Weg sein wird. Meiner Meinung kann man ein Motorrad auf unterschiedliche Weise fahren. Es geht nur darum, das zu finden, was ich brauche, um mich an das Motorrad anzupassen», meinte der WM-Zehnte. «Toprak ist ein extrem talentierter Fahrer und er ist gut darin, das absolute Limit aus dem Motorrad herauszuholen. Er versteht das Motorrad und er ist schon ein einige Jahre in dieser Meisterschaft. Er hat also viel Erfahrung mit dem Motorrad und mit den Reifen. Hoffentlich kann ich mit etwas mehr Erfahrung auch dieses Level erreichen.»


Der Yamaha-Pilot weiter: «Was das Data-Recording angeht, so sieht es bei ihm gar nicht so anders aus. Es ist eher so, dass das Set-up sehr unterschiedlich ist. Er selbst sagt, dass er einen komplett anderen Stil hat und was für ihn funktioniert, für mich nicht funktioniert. Ich glaube aber nicht, dass das der einzige Weg ist, um mit der Yamaha schnell zu sein. Wenn du Loka beobachtest, ist er mitunter auch extrem schnell. Für meinen Fahrstil fährt er offen gesagt besser als Toprak. Ich denke, man kann verschiedene Wege gehen. Die Yamaha ist sicher zu starken Ergebnissen fähig, nur eben auf eine andere Art und Weise. Und das Motorrad ist am Limit, was ich im Moment noch lerne.»

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