Die neue Ducati Panigale V4 begeistert

Gigi Dall’Igna: Worum sich Ducati kümmern muss

Von Ivo Schützbach
Ducati-Rennchef Gigi Dall’Igna

Ducati-Rennchef Gigi Dall’Igna

Auf die fünf Hersteller in der Superbike-WM kommen für 2024 zwei Herausforderungen zu: Es gibt erstmals ein Mindestgewicht aus Motorrad und Fahrer in voller Montur, außerdem wurde der Tankinhalt um drei Liter reduziert.

Als Reaktion auf die herausragenden Erfolge von Federgewicht Alvaro Bautista, dem Gewinner der vergangenen zwei Superbike-Weltmeisterschaften, wurde ein Mindestgewicht für den Fahrer in voller Montur eingeführt. Als Durchschnittswert wurden 80 kg definiert. Wer darunter liegt, muss 50 Prozent der Differenz als Extragewicht an sein Motorrad packen, womit sich dessen Mindestgewicht von 168 kg entsprechend erhöht. Wiegt ein Fahrer beispielsweise 66 Kilogramm, betrüge die Differenz 14 Kilogramm, es würde also ein Zusatzgewicht von 7 kg fällig.

«Niemand wird so ein Gewicht konzentriert an einer Stelle anbringen, das wird auf das ganze Motorrad verteilt», erklärte Chris Gonschor, der neue Technische Direktor von BMW, im Gespräch mit SPEEDWEEK.com.

Wer Gewicht und wie viel zuladen muss, werden wir erst vor dem WM-Auftakt in Australien Ende Februar erfahren, dann müssen alle Fahrer zum Wiegen. Die Tests diesen Mittwoch und Donnerstag in Jerez sowie Montag und Dienstag in Portimao sind privat organisiert, dort müssen sich die Teams an so etwas nicht halten.

Doch für jene mit viel Zusatzgewicht wie Bautista, steht das Thema oben auf der Prioritätenlisten, wie Gigi Dall’Igna, General Manager von Ducati Corse, festhält: «Je nach Gewicht von Alvaro müssen wir zu Beginn der Saison wahrscheinlich 5 oder 6 Kilogramm dem Motorrad hinzufügen. Es ist nicht einfach, diesen Ballast am Bike anzubringen. Wir müssen während der Tests versuchen, die beste Position zu finden, um das Problem so weit wie möglich zu reduzieren.»

Der zweite große Punkt ist der Spritverbrauch. Der Tankinhalt wurde von 24 auf 21 Liter reduziert, und seit diesem Jahr ist E40-Benzin vorgeschrieben. Zudem darf der Motor der V4R beim Saisonstart wieder 500/min höher drehen als im Vorjahr, neu sind 16.100/min erlaubt. Ducati muss sich entsprechend anpassen. «Wir müssen den Kraftstoffverbrauch besser verwalten, um während des Rennens keine Probleme zu bekommen», so Dall’Igna. «Das und das Zusatzgewicht sind die beiden Aspekte, auf die wir uns bei den Tests konzentrieren.»


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