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Alvaro Bautista: Schmerzen nicht mehr im Vordergrund

Von Ivo Schützbach
Alvaro Bautista in Portimao

Alvaro Bautista in Portimao

«Für den Saisonstart in Australien erwarte ich gar nichts, ich arbeite von Tag zu Tag», sagt Superbike-Weltmeister Alvaro Bautista (Ducati), dessen körperlicher Zustand sich nach seiner Nackenverletzung langsam bessert.

Die Rundenzeiten standen für Ducati-Star Alvaro Bautista während der Testfahrten am vergangenen Mittwoch und Donnerstag auf dem Circuito de Jerez (Platz 16) nicht im Vordergrund. Der Spanier wollte herausfinden, wie sich das für ihn vorgeschriebene Zusatzgewicht am besten an seiner Panigale V4R anbringen lässt. Und noch wichtiger: Nach seiner Verletzung vom 1. November ist er noch immer nicht fit und muss seinen Körper erst wieder an die Belastung auf dem Motorrad gewöhnen.

Der 39-Jährige hatte damals bei Testfahrten – ebenfalls in Jerez – einen üblen Highsider und krachte bei der harten Landung auf dem Asphalt aus drei Metern Höhe heftig auf Kopf. Dabei wurden die Bandscheiben zwischen den Wirbeln C5, C6 und C7 verschoben, Medizinier sprechen von einer Bandscheibenvorwölbung. Durch die Kompression wurden auch die Halsnerven in Mitleidenschaft gezogen.

Nach zwei Tagen zog er das Fazit, dass seine Schmerzen durch das Fahren nicht schlimmer werden, die folgenden drei Tage abseits des Motorrads waren ihm dennoch willkommen. Er nutzte sie für ausgiebige Arbeit an seinem Körper.

Diese Woche Montag und Dienstag testet der zweifache Superbike-Weltmeister ebenso wie das Gros des SBK-Felds in Portimao. Den ersten Tag beendete er mit 0,76 sec Rückstand auf seinen Aruba-Teamkollegen Nicolo Bulega auf Position 8.

«In Jerez hatte ich einige körperliche Probleme, diesen Test begann ich in besserer Verfassung, als ich den letzten aufgehört habe», erzählte Alvaro in Portugal am Montagabend. «Es wurde mit jedem Rausfahren auf die Strecke besser. Perfekt ist es noch nicht, aber mir gelang ein deutlicher Schritt nach vorne. Jetzt kann ich mich mehr aufs Fahren konzentrieren und die Schmerzen stehen nicht mehr im Vordergrund. Ich komme dem Limit des Motorrads langsam näher und kann an der Abstimmung arbeiten. Insgesamt liege ich zum jetzigen Zeitpunkt der Vorbereitungen aber weiter zurück, als wir das erwartet hatten. Für den Saisonstart in Australien erwarte ich gar nichts, ich arbeite von Tag zu Tag.»

Wie schon in Jerez fuhr Bautista mit zwei Panigale V4R, an denen die Zusatzgewichte unterschiedlich angebracht sind, woraus sich eine andere Balance ergibt. «Die Strecke hier ist ganz anders als Jerez, glücklicherweise bevorzuge ich das gleiche Motorrad», erzählte der 59-fache Laufsieger. «Am Setup haben wir noch keine großen Änderungen vorgenommen, dafür aber alle kleinen verstanden.»

Zeiten Superbike-WM-Test Portimao, Montag (29.1.):

1. Nicolo Bulega (I), Ducati, 1:39,912 min
2. Toprak Razgatlioglu (TR), BMW, +0,094 sec
3. Jonathan Rea (GB), Yamaha, +0,148
4. Remy Gardner (AUS), Yamaha, +0,355
5. Andrea Locatelli (I), Yamaha, +0,357
6. Sam Lowes (GB), Ducati, +0,550
7. Michael van der Mark (NL), BMW, +0,723
8. Alvaro Bautista (E), Ducati, +0,760
9. Xavi Vierge (E), Honda, +0,816
10. Alex Lowes (GB), Kawasaki, +0,866
11. Bradley Ray (GB), Yamaha, +1,114
12. Garrett Gerloff (USA), BMW, +1,126
13. Iker Lecuona (E), Honda, +1,131
14. Michael Rinaldi (I), Ducati, +1,168
15. Scott Redding (GB), BMW, +1,170
16. Danilo Petrucci (I), Ducati, +1,239
17. Andrea Iannone(I), Ducati, +1,295
18. Axel Bassani (I), Kawasaki, +1,392
19. Tito Rabat (E), Kawasaki, +1,571
20. Philipp Öttl (D), Yamaha, +1,823
21. Sylvain Guintoli (F), BMW, +2,189
22. Bradley Smith (GB), BMW, +2,979
23. Florian Marino (F), Kawasaki, +3,410

Zeiten Supersport-WM-Test Portimao, Montag (29.1.):

1. Adrian Huertas (E), Ducati, 1:43,806 min
2. Niccolo Antonelli (I), Ducati, 1:44,815
3. Piotr Biesiekirski (PL), Ducati, 1:45,161

Zeiten der MotoGP-Piloten, Montag (29.1.):

1. Pecco Bagnaia (I), Ducati, 1:43,090 min
2. Luca Marini (I), Honda, 1:43,351
3. Franco Morbidelli (I), Ducati, 1:43,429
4. Marco Bezzecchi (I), Ducati, 1:43,622
5. Enea Bastianini (I), Ducati, 1:43,664
6. Fabio Di Giannantonio (I), Ducati, 1:43,740
7. Valentino Rossi (I), Yamaha, 1:44,703
– Marc Marquez (E), Ducati, ohne Transponder
– Alex Marquez (E), Ducati, ohne Transponder

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