Jonathan Rea (Yamaha): «Es kann nur besser werden»
Fabien Foret, Johnny Rea und Andrew Pitt (v.l.)
Der Saisonstart der Superbike-WM auf Phillip Island entpuppte sich für Yamaha-Werksfahrer Jonathan Rea als kompletter Reinfall. Im ersten Rennen landete er außerhalb der Punkteränge, unter anderem wegen eines längeren Boxenstopps für den damals vorgeschriebenen Reifenwechsel. Im Sprint wurde er Zehnter, wofür es keine Punkte gibt. Sein heftiger Abflug in der vierten Runde des zweiten Rennens führte sogar zum Rennabbruch. Alles in allem: Ein Wochenende zum Vergessen.
Bei den Tests in Barcelona vor einer Woche schien sich die Welt für Rea wieder zu normalisieren, als er diese als schnellster Yamaha-Pilot abschloss. Das ist auch der Anspruch des Nordiren, den er während des zweiten WM-Events erfüllen will.
Dennoch bleibt die Frage: Könnte sich ein Desaster wie in Australien wiederholen?
«Ich denke nicht. Wir haben null Punkte gesammelt. Alles, was wir dieses Wochenende machen, kann nur besser werden», antwortete der sechsfache Weltmeister. Der Wechsel von Kawasaki auf Yamaha war bisher von Pech begleitet. «Das war ein großer Schritt in meiner Karriere, doch wir finden uns allmählich besser zurecht.»
Während der Tests hat Johnny für die Rennen in Barcelona herausgefunden: «Die Reifen werden zum Ende des Rennens entscheidend sein. Wir konnten den Verschleiß verbessern. Dank unserer Simulation und gesammelten Daten ist unser Motorrad nun besser eingestellt, aber die letzten Runden werden von den Reifen her kritisch.»
Die Erwartungen für dieses Wochenende dämpft Rea, der genau weiß, dass viele Fans ihn gerne siegreich sehen würden, wie in seinen besten Kawasaki-Zeiten. Das ist derzeit noch Wunschdenken: «Wir sollten uns hier als Ziel die Top-5 setzen, später dann das Podium. Das wäre ein großartiges Ergebnis.»