MotoGP-Kolumne: Marquez ins Ducati-Werksteam

Michael van der Mark: «BMW und Ducati liegen vorn!»

Von Kay Hettich
Michael van der Mark

Michael van der Mark

Vor seinem Heimrennen in Assen analysiert Michael van der Mark die Kräfteverhältnisse der Superbike-WM 2024. Im vierten Jahr mit BMW hat sich sein 2021 belächelter Wechsel als die richtige Entscheidung erwiesen.

Phillip Island und Barcelona waren Rennstrecken, auf denen BMW in Vergangenheit nie sonderlich gut performte. Ganz anders aber in diesem Jahr: Zwei Siege und zwei weitere Top-3-Ergebnisse fuhr Toprak Razgatlioglu ein, sein ROKiT-Teamkollege Michael van der Mark zeigte als Vierter im zweiten Lauf in Barcelona ebenfalls aufstrebende Form.

Erstaunlich: In diesem sechsten Saisonrennen nahmen Ducati- und BMW-Piloten die ersten fünf Positionen in Beschlag, erst auf Platz 6 folgte mit Kawasaki-Aushängeschild Alex Lowes ein japanisches Fabrikat.

«Es ist schwer zu sagen, ob das, was wir [in Barcelona] gesehen haben – Ducati und BMW mit den stärksten Fahrern – die wahren Kräfteverhältnisse sind», sagte van der Mark in seiner Kolumne bei racesport.nl. «Barcelona war bisher immer eine unserer schwierigsten Strecken, deshalb waren wir alle ein wenig ratlos. Jetzt hatten wir zwei verschiedene Streckentypen, und auf beiden lagen wir weit vorn. Ich denke, es ist ziemlich klar, dass wir zusammen mit Ducati zu den Stärksten gehören.»

Als dritter Event der Superbike-WM 2024 folgt mit Assen das Heimrennen des Niederländers.

«Es macht mir nichts aus, dass Assen so früh in der Saison kommt. Wir sind stark und haben schon zwei Strecken hinter uns, auf denen wir vorher nicht so gut waren. Dass wir jetzt erst einmal keinen Test haben, spielt keine Rolle, denn wir haben mit der BMW jetzt eine gute Basis gefunden», betonte der 31-Jährige aus der Käsestadt Gouda. «Es sieht so aus, als ob wir jetzt wirklich den richtigen Weg eingeschlagen haben. Hoffentlich können wir aufs Podium fahren.»

Van der Mark wechselte nach der Saison 2020 von Yamaha zu BMW, als die R1 gerade zum Siegermotorrad mutierte und die S1000RR allenfalls Achtungserfolge erreichte. «Ich glaube an dieses Projekt», hob van der Mark damals hervor. «Ich glaube, dass ich die richtige Entscheidung traf, auch wenn es einige Zeit dauern wird, bis sie sich auszahlt.»

Im vierten Jahr scheint sich das zu bewahrheiten.

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