Bonovo-Boss fassungslos: «Assen war zum Vergessen»
Nach dem Meeting der Superbike-WM 2024 in Assen war der besonnene Bonovo action BMW-Teameigner Jürgen Röder frustriert wie selten und reiste unmittelbar nach dem zweiten Rennen ab.
Lando Norris ist Formel-1-Weltmeister 2025, mit Rang 3 in Abu Dhabi hat er sich erstmals den Titel gesichert, als elfter Fahrer aus Grossbritannien. Aber wer ist dieser Lando Norris eigentlich?
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Ein achter Platz von Scott Redding im ersten Superbike-Lauf muss für Bonovo action als Highlight beim Superbike-Meeting in Assen herhalten. Das allein wäre nicht so schlimm, wären da nicht der zweite Platz und ein Sieg in den Hauptrennen von ROKiT-Pilot Toprak Razgatlioglu, der zeigt, was mit der M1000RR möglich ist.
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Aber nicht nur der Weltmeister von 2021 fährt vorn mit, auch Michael van der Mark erreichte in jedem Rennen einstellige Ergebnisse. Der Türke und sein niederländischer Teamkollege heimsten auf dem TT Circuit insgesamt 64 WM-Punkte ein. Die Ausbeute der Bonovo-Piloten Redding und Garrett Gerloff mutet im Vergleich dazu mit nur zwölf Punkten sehr bescheiden an. Kein Wunder war Teameigner Jürgen Röder nach dem dritten Saisonrennen frustriert wie selten. "Das Wochenende war komplett zum Vergessen", knurrte der Hesse. "Die Wetterkapriolen hatte jeder, alle Teams und wir mussten damit leben. Wir hatten das uns gesteckte Ziel in Assen mit beiden in die Top-10 zu fahren nicht ansatzweise erreicht und ich bin in Assen zum ersten Mal sehr frustriert direkt nach dem Rennen abgereist und habe überlegt, was man besser machen kann."
Es zeichnet den umsichtigen Röder aus, dass er die Ursache nicht bei den Piloten sucht. "Vielleicht liegt es daran, dass wir es zu sehr mit der Brechstange versuchen und es mit aller Gewalt wollen und wir damit die Fahrer überfordern. Wir haben definitiv auch einen Leistungsanstieg zu verzeichnen, speziell bei Scott, der im ersten Rennen Achter geworden ist", weiß Röder. "Unser Problem beginnt schon in der Superpole. Hier waren wir auf Platz 17 und 15 und damit weit hinter unseren Möglichkeiten zurück, was wir schon seit letztem Jahr mit uns herumschleppen. Das ist eine Sache, die komplett verbessert werden muss. Hier sind 15 Minuten natürlich eine kurze Zeit, aber das Problem haben alle, nicht nur wir. Dann haben wir natürlich noch den Druck vom zweiten BMW-Team, die erheblich erfolgreicher sind als wir. BMW stellt uns das gleiche Material zur Verfügung wie dem anderen Team, also daran liegt es nicht. Wir müssen die Performance und die Leistung, die BMW uns zur Verfügung stellt, in entsprechende Positionen umzusetzen."
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Röder weiter: "Wir müssen jetzt den Blick nach innen, auf uns richten und zusehen, dass wir schneller werden. Wir wollen natürlich immer wieder versuchen, besser zu werden. Wir tun da unser Bestes, genauso wie die Fahrer. Scott, der sich in zu Beginn des zweiten Rennens von Platz 15 auf Platz neun vorgekämpft hat, dann durch einen Sturz ausfiel, ist natürlich bedauerlich, aber Teil des Rennsports. Das war extrem enttäuschend für uns und auch für ihn. Wir alle im Team setzen uns stark unter Druck, Leistung abzuliefern und vielleicht sollten wir das etwas abbauen. Ich überlege, ob wir etwas Entspanntes mit dem Team unternehmen, um zu sehen, dass wir dann in Misano wieder besser performen können."
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