Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Bravo: Ducati greift Andrea Iannone unter die Arme

Von Gordon Ritchie
Andrea Iannone tüftelt an der Sitzposition

Andrea Iannone tüftelt an der Sitzposition

Bevor die Superbike-WM nach achtwöchiger Pause Mitte Juni in Misano weitergeht, ist diesen Donnerstag und Freitag ein zweitägiger Test auf gleicher Strecke. Womit sich Andrea Iannone (Go Eleven Ducati) beschäftigen wird.

«Wir sind hier, weil wir uns bestmöglich auf die Rennen vorbereiten wollen», erzählte Go-Eleven-Teammanager Denis Sacchetti beim Treffen mit SPEEDWEEK.com im Paddock von Misano. «Das ist unser Heimrennen und sehr wichtig, auch für Andrea. Wir werden an der Abstimmung für das Rennen arbeiten und wollen für alles gerüstet sein, wenn das Wochenende losgeht. Damit wir uns dann auf die Reifenwahl und den Reifenverschleiß konzentrieren können.»

«Wir werden ein paar Dinge mit der Ergonomie versuchen, damit Andrea eine bessere Sitzposition bekommt», erklärte der Italiener. «Der Abstand zum Tank wird sich dadurch ändern, wir haben auch ein anderes Sitzpolster. Wir haben Ducati erzählt, mit welchen Schwierigkeiten wir zu kämpfen haben, sie haben uns dann etwas Passendes gebaut.»

Das Team Go Eleven steht in diesem Jahr noch mehr im Fokus der italienischen Fans, weil sie mit Andrea Iannone einen der bekanntesten Rennfahrer des Landes haben. Durch die Verpflichtung des 34-Jährigen hat das Team auch an Wichtigkeit für Ducati gewonnen, Rennchef Gigi Dall’Igna hat sich aus alter Verbundenheit aus MotoGP-Zeiten stark dafür eingesetzt, dass Iannone nach seiner vierjährigen Dopingsperre den Platz bei Go Eleven bekommt.

Für so eine italienische Dreifaltigkeit sind die Heimrennen natürlich besonders wichtig. Während Misano im SBK-Kalender seit Jahren eine feste Größe ist, wird nach der einmaligen Rückkehr nach Imola im Vorjahr diese Saison erstmals auf der neuen WM-Strecke in Cremona gefahren, südöstlich von Mailand.

«Cremona liegt im Norden von Italien und ist sehr gut, um dort potenzielle neue Sponsoren zu treffen», unterstrich Sacchetti. «Dort gibt es viele große Industriebetriebe. Gut ist, dass wir auf einer neuen Strecke fahren. Gleichzeitig ist das gesamte Areal dort im Moment aber noch sehr klein. Sie müssen hart daran arbeiten, um den Event so vorzubereiten, wie wir das für die Superbike-WM brauchen. Wir benötigen mehr Platz im Fahrerlager, an der gesamten Struktur muss gearbeitet werden. Wir brauchen viele Dinge, die sie im Moment nicht haben. Dort sind aber gute Leute, sie bemühen sich sehr, um für den Event im September bereit zu sein. Ich hoffe, dass alles gutgeht.»

Ob es mit Iannone und Go Eleven 2025 gemeinsam weitergeht, entscheidet sich in den Tagen nach dem Misano-Event. Das Team hat eine Option auf ihn, gleichzeitig hat Andrea aber auch ein Angebot aus der MotoGP-WM und auch andere Superbike-Hersteller zeigen Interesse an ihm.

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