Kurios: Warum Sam Lowes (Ducati) in Lauf 1 stürzte
Von außen betrachtet sah es so aus, als wäre Sam Lowes im ersten Superbike-Lauf in Aragon wegen eines Defekts gestürzt. Tatsächlich hat weder der Engländer noch sein Team oder Ducati einen Anteil am Rennabbruch.
Der Sturz von Sam Lowes im ersten Rennen der Superbike-WM 2024 im MotorLand Aragon war heftig. Nach wenigen Kurven zog seine Ducati eine dichte Rauchschwade hinter sich her und in Kurve 5 flog der 34-Jährige spektakulär per Highsider von seinem Motorrad.
Die Rennleitung und jeder Beobachter vermuteten ein Ölleck, und dass der Sturz passierte, weil Flüssigkeit auf den Hinterreifen kam. Lowes und sein Marc VDS Team dementieren diese Annahme jedoch vehement – tatsächlich habe ein Bauteil eines Konkurrenten den Sturz verursacht.
"Es ist unglaublich, was heute passiert ist. Ein Winglet vom Motorrad eines anderen Herstellers blieb in unserem Hinterrad stecken. Ich war machtlos! Das Heck blockierte und warf mich aus dem Sattel", erklärte Lowes seinen Abflug. "Es ist schade, wie der Tag endete, denn wir haben einen guten Job gemacht. Zuvor das Qualifying lief gut. Dann hatte ich keinen schlechten Start ins Rennen, aber in der ersten Runde hatte ich einfach Pech."
Laut Angabe des Teams verkeilte sich ein Wing zwischen Schwinge und Reifen, was auch für die Rauchentwicklung verantwortlich war. Der Rennabbruch zur vermeintlichen Reinigung der Strecke war demnach nicht erforderlich, hinsichtlich der Sicherheit aber absolut richtig.
Lowes schlug beim Aufprall auf seine ohnehin lädierte linke Schulter. Vom Medical-Center begab sich der Ducati-Pilot direkt ins örtliche Krankenhaus, um das Ausmaß des Schadens überprüfen zu lassen.
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