Für Michael van der Mark war das Superbike-Meeting in Estoril eines der schwersten seiner Karriere. Obwohl der BMW-Pilot um seine Mutter trauerte, erreichte der Niederländer solide Ergebnisse.
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
Weiterlesen
Werbung
Sechster der Superpole und in den Rennen die Platzierungen 7, 13 und 5 – an den Ergebnissen lässt sich nicht ablesen, wie schwer Michael van der Mark das elfte Saisonrennen der Superbike-WM 2024 gefallen sein muss. Denn plötzlich und unerwartet verstarb am Anfang der Woche seine Mutter. "Es war natürlich ein schwieriges Wochenende nach dem, was in dieser Woche passiert ist", stöhnte der 31-Jährige. "Ich möchte dem gesamten Team und BMW danken, dass sie mich so unterstützt haben. Denn es war hart, aber es gab keinen Druck von ihnen. Ich wollte fahren!"
Werbung
Werbung
Van der Mark über das Rennwochenende in Portugal: "Der Freitag war ein Tag zum Vergessen, aber der Samstag lief gar nicht so schlecht. In der Superpole hatte ich ein gutes Gefühl und habe im ersten Rennen einige Punkte geholt. Aber es war ein langes, schwieriges Rennen, und ich habe mich nicht großartig gefühlt. Im Superpole-Rennen hatte ich überhaupt kein gutes Feeling. Ich habe wirklich hart gekämpft, aber es hat einfach nicht gereicht. Im zweiten Rennen ging es dann darum, sich erst einmal neu zu sammeln. Von Platz elf aus habe ich einen guten Start hingelegt und bin ein gutes Rennen gefahren. Ich hatte eine starke Pace, und es war ein toller und langer Fight, besonders am Ende mit Andrea Iannone. Wir kämpfen um den sechsten Platz in der Meisterschaft, also wollte ich unbedingt vor ihm bleiben. Das Motorrad hat sich richtig gut angefühlt, und es war schön, im zweiten Rennen Fünfter zu werden."
Seit 2021 fährt van der Mark für BMW und freut sich über die Erfolge seines Teamkollegen Toprak Razgatlioglu, der in Jerez den ersten WM-Titel für das Werk aus Bayern einfahren kann. "Jetzt kann es jeder kaum erwarten, nach Jerez zu kommen und dort ein fantastisches Wochenende zu haben, nachdem wir gesehen haben, was Toprak dieses Wochenende geleistet hat", sagte der Supersport-Weltmeister von 2014 anerkennend. "Er ist dem ultimativen Traum von BMW schon sehr nah gekommen, und ich bin bereit, ihn so gut wie möglich zu unterstützen."
Werbung
Werbung
Viel Lob für beide ROKiT-Piloten hat Sven Blusch, Leiter BMW Motorrad Motorsport, übrig. "An diesem Wochenende haben wir einen ganz großen Schritt in Richtung Titel gemacht. Ich bin mega stolz auf das ganze Team. Man merkt, dass der Druck nun immer größer wird, und das Team hat wirklich einen herausragenden Job gemacht. Auf Topraks Seite haben sie die Ruhe bewahrt, sind jedes Rennen für sich einfach sehr fokussiert angegangen. Toprak ist extrem clever gefahren. Er hatte die Meisterschaft im Kopf, aber hat immer gepusht", sagte der Manager. "Für Mickey war es ein sehr schwieriges, emotionales Wochenende. Er hat sich sehr gut durch das Wochenende gekämpft und es mit einem verdienten Top-5-Ergebnis abgeschlossen. Wir sind sehr stolz auf ihn."
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
Verpassen Sie keine Highlights mehr: Der Speedweek Newsletter liefert Ihnen zweimal wöchentlich aktuelle Nachrichten, exklusive Kommentare und alle wichtigen Termine aus der Welt des Motorsports - direkt in Ihr E-Mail-Postfach
Die aktuellsten News rund um die Uhr, von Experten analysiert und kommentiert und exklusive Einblicke hinter die Kulissen. Hier schreiben Fans für Fans.