Neuer Crew-Chief für Rea – wird jetzt alles gut?
Die erste Saison mit Yamaha war für Superbike-Star Jonathan Rea ein Reinfall. Der Austausch seines Crew-Chiefs erfolgte auf ausdrücklichen Wunsch des Rekordweltmeisters.
Zum ersten Mal in seiner Superbike-Karriere erzielte Jonathan Rea in diesem Jahr keinen Sieg und war als WM-13. so schlecht platziert wie nie zuvor – dabei hatte sich der 37-Jährige von seinem Wechsel zu Yamaha erhofft, konkurrenzfähiger zu sein. Beobachter sind sich aber einig: Der sechsfache Weltmeister hat weder Fahrkönnen noch Ehrgeiz eingebüßt. Denn immer, wenn Rea eine Chance witterte, war er zur Stelle.
Offensichtlich war aber, dass Yamaha insgesamt ins Hintertreffen geraten ist. Als bester Yamaha-Pilot wurde Andrea Locatelli auch nur WM-Siebter. Mit einem neuen Homologationsmodell der R1 wurde versucht, den Abstand zur Konkurrenz zu verringern. Bei den Wintertests gilt es, das beste Paket für die Superbike-WM 2025 zusammenzustellen. Am Dienstag und Mittwoch dieser Woche werden von den Werkspiloten in Jerez neue Teile getestet.
Eine personelle Veränderung gibt es auch im Team von Jonathan Rea. Auf Andrew Pitt folgt Oriol Pallares als sein neuer Crew-Chief. Der Spanier war schon bei Kawasaki Chefmechaniker des Nordiren und wechselte mit ihm zu Yamaha.
"Jede organisatorische Änderung hat eine menschliche Komponente und ist dadurch nicht immer einfach. Gerade so wie jetzt bei Andrew, der so lange in unserem Team ist und zu dem ich und viele andere ein enges Verhältnis habe. Es war also eine schwere Entscheidung", sagte Teammanager Paul Denning auf Nachfrage von SPEEDWEEK.com. "Allerdings spürte Jonathan als betroffener Fahrer, dass er nach einer schwierigen Saison eine andere Atmosphäre und eine andere Arbeitsweise in seinem Team braucht. Man kann auch sagen, er wollte einen totalen Neustart."
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"Ich hatte gehofft, dass Andrew in einer anderen Funktion bei uns bleibt, leider hat das aber nicht funktioniert. Allerdings wird im Umfeld von Yamaha bleiben und ich würde mich freuen, wenn er irgendwann wieder zu uns stoßen würde", bedauerte Denning den Abgang des Australiers. "Mit Oriol haben wir nun jemanden, der wie Jonathan lange bei Kawasaki war und sehr eng mit ihm und Pere Riba zusammengearbeitet hat und in technische Entscheidungen involviert war – außerdem ist er ein ganz feiner Kerl und wir sind zuversichtlich, dass wir so aufgestellt einen Schritt nach vorn machen werden."
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